Nach den Wintertests galten sie neben Renault als die Favoriten. Und auch am Rennwochenende zeigte sich McLaren Mercedes am Freitag und Samstag als sehr konkurrenzfähig. Nur im Rennen konnten sie nach den vom Wetter beeinflussten hinteren Starträngen nicht mehr viel ausrichten.

Juan Pablo Montoya zeigte sich dennoch mit seinem sechsten Gesamtrang zufrieden. "Ich bin zufrieden, dass der MP4-20 den notwendigen Speed zu haben scheint", erklärte der Kolumbianer. "Es gab ein Missverständnis mit einem Jordan, weswegen ich neben die Strecke gedrängt wurde." Davon abgesehen wurde die Performance seines Autos auch von einem verlorenen Windabweiser beeinflusst.

"Das Ergebnis mag das vielleicht nicht zeigen, aber wir haben den Speed um Siege einzufahren, was einfach großartig ist", freute sich Kimi Räikkönen über die beste Erkenntnis dieses Wochenendes. Begonnen hatte der erste Grand Prix des Jahres jedoch mit einer Schrecksekunde: "Das Rennen war schon vorbei als ich das Auto beim Start abwürgte und aus der Box starten musste." Wie Montoya verlor auch der Finne einen seiner seitlichen Windabweiser, der sich allerdings unter dem Auto verfing und Räikkönen auf diese Weise viel Zeit kostete.

Teamchef Ron Dennis trauert derweil einem "Podestplatz" nach, welcher ohne Montoyas Grasausflug und den verlorenen Windabweiser im Bereich des Möglichen lag. "Das Positive am ersten Rennen sind die sehr guten Leistungen unserer Michelin-Reifen und die Tatsache, dass wir die Pace haben um Malaysia positiv entgegen zu sehen."