Nach mehreren Jahren ohne Titel und einer Saison ohne Sieg wechselte Fernando Alonso von Ferrari zu McLaren. Dort ist er nur noch im Mittelfeld unterwegs. Sein Nachfolger Sebastian Vettel fuhr indes im erst zweiten Rennen seinen ersten Sieg für die Scuderia ein. Die Entscheidung des Spaniers wurde daraufhin kritisiert.
Doch Ferraris Testfahrer Marc Gene ist nicht der Meinung, dass die Entscheidung falsch gewesen sein muss. "Ein besseres Ergebnis ist nicht alles, besonders wenn man eine Zeitspanne von mehreren Jahren betrachtet", erklärte Gene der Dairio Sport. Er selbst würde seine Entscheidungen auch nur noch danach treffen, wo er sein möchte und nicht wo er die besten Ergebnisse erzielt.
Im Bezug auf Alonso verweist der 41-Jährige auf die Langfristigkeit des Projekts McLaren Honda. "Wenn er zufrieden ist, wo er ist, dann war es die richtige Entscheidung. Wenn man sich jedoch nur darauf konzentriert, was in dieser Saison ist, dann wäre Ferrari die bessere Option gewesen", fügt der Spanier hinzu.
Er nimmt jedoch an, dass Alonso sich für die langfristige Aufgabe entschieden hat, da er nicht gezwungen war eine Entscheidung zu treffen: "Es war seine Entscheidung und er hat es sich gründlich überlegt."
Leistungssprung überraschend
Doch Gene betonte, dass Alonso nicht der Einzige war, der vom der Leistung des SF-15T überrascht wurde. "In den 15 Jahren, die ich in der Formel 1 war, habe ich einen solchen Sprung ohne ein geändertes Regelwerk noch nie erlebt", gab er zu. Wenn Ferrari weiter Boden auf Mercedes gutmachen kann, sieht er Spanier sogar noch Chancen auf den Titel.
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