Nach dem Grand Prix von Australien war die Kritik von Red Bull am Motorenhersteller Renault groß. So groß, dass sogar mit dem Ausstieg aus der Königsklasse gedroht wurde. Doch Teamchef Christian Horner gibt zu, dass die Drohung des Austriegs gar nicht so ernst gemeint war. Renault sollte ermutigt werden bessere Arbeit zu machen.

"Wenn man sich seine Kommentare genau anschaut, sieht man, dass er von Renault fordert, dass sie sich verbessern und ihren Job ordentlich machen", erklärte Horner gegenüber der DPA. "Es ist eine lange Saison und hoffentlich sehen wir am Ende, dass wir uns von dem Tief erholen konnten", fügte er hinzu.

Doch während Red Bull stolpert, lebt Toro Rosso auf. Dementsprechend findet der Franz Tost die harte Kritik an Renault unangebracht: "Es ist nicht gut für unsere Zusammenarbeit, wenn wir so offen kritisieren." Er ist sich sicher, dass Renault eine Lösung finden wird. Dabei bringt ihn auch der Motorschaden von Max Verstappen in China nicht aus der Fassung.

"Technische Probleme gehören dazu. Diese Erfahrung ist Teil von Max Lernprozess", so Tost weiter. Der junge Niederländer lag wenige Runden vor dem Ende auf einem vielversprechenden achten Platz als der Motor den Geist aufgab. Auch Verstappen zieht das Positive in den Vordergrund: "Ich denke Red Bull ist recht zufrieden mit mir, nicht jedoch mit dem Motor."