Seit 2014 hat der Umweltgedanke endgültig Einzug in die Formel 1 gehalten. Hybridtechnik, Energie-Rückgewinnungssystem - das bereits zuvor zum Einsatz kam - und vor allem die neuen Power Units. Der Sound dieser Boliden ist nicht mehr mit der Vergangenheit zu vergleichen. Das stört aber nicht nur die Fans, sondern auch die Fahrer.

Einer von diesen Piloten ist Lewis Hamilton. Er stellt die Technik-Revolution aufgrund des Umweltgedankens schwer in Frage. "Ich denke absolut an die Umwelt", stellte der Brite aber sofort klar und fügte hinzu, welche große Begeisterung er für Wildnis, Bäume und Pflanzen hat.

An deren potenzieller Bedrohung hat die Formel 1 aber seiner Meinung nach nur einen marginalen Anteil. "Habe ich das Gefühl, dass unser kleines Rennen einen großen Unterschied für die Umwelt macht? Vermutlich nicht in Anbetracht der Milliarden an Autos, die umherfahren, der Flugzeuge oder Kraftwerke", rechtfertige der Mercedes-Pilot seine Einschätzung.

Allerdings ist sich der Weltmeister im Klaren darüber, wie wichtig es ist, dass die Königsklasse des Motorsports mit gutem Beispiel vorangeht. Wirklich damit anfreunden kann er sich dennoch nicht. "Vermisse ich die Lautstärke der alten Autos? Ja", machte er unmissverständlich klar. "Es wäre richtig cool, wenn wir saubere und effiziente Autos haben würden, die wie die alten Autos viel Krach machen."