Am Anfang waren ein freies Renncockpit bei Ferrari und ein Sebastian Vettel. Doch als im vergangenen Jahr das gelobte Angebot aus Maranello auf dem Schreibtisch des damaligen Piloten bei Red Bull landete, zweifelte dieser zunächst an der Seriosität der Offerte. Das enthüllte nun Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene.

So habe Vettel anfangs angenommen, das Vertragsangebot sei nur ein taktischer Zug der Scuderia. "Denn es ist ein Teil unseres Geschäfts, dass du manchmal mit Fahrern sprichst, nur um deinen eigenen Preis zu erhöhen", sagte Arrivabene der "Sport Bild".

Doch Vettels Befürchtungen seien zu jedem Zeitpunkt unnötig gewesen, versichert der Teamchef. Ferrari habe bereits seit Jahren die Fühler nach dem Deutschen ausgestreckt. "Selbst mein Vor-Vorgänger Stefano Domenicali war interessiert und führte Gespräche und dann auch wieder sein Nachfolger Marco Mattiacci im vergangenen Sommer. Was dabei interessant war ist, dass Sebastian nicht so sicher war, ob Mattiacci es ernst meinte", verriet Arrivabene.

Schumacher-Managerin überzeugte Vettel

Überzeugt habe Vettel schließlich die Managerin von Michael Schumacher, Sabine Kehm, wie Arrivabene erneut bestätigte: "Neben anderen Faktoren, hat Michael Schumachers Managerin Sabine Kehm ihm seine Unsicherheit genommen. Dann ging alles sehr schnell."