Christian Horner hat für den enttäuschenden Saisonauftakt von Red Bull zwei Gründe ausgemacht: die schwächelnde und unzuverlässige Power Unit von Renault und den daraus resultierenden Rückstand auf Mercedes. Das Team um Motorsportchef Toto Wolff hat das neue Motorenregelwerk am besten interpretiert und den mit Abstand leistungsstärksten V6 Turbo gebaut.

Neue Motoren wirtschaftlicher: Claire Williams, Foto: Sutton
Neue Motoren wirtschaftlicher: Claire Williams, Foto: Sutton

Horner hat mit Bernie Ecclestone einen prominenten Fürsprecher. Allerdings war es das dann auch schon. Anders sieht es auf der silbernen Seite aus: nach David Coulthard, Jenson Button und Alain Prost hat sich nun auch Claire Williams für die neue Motorengeneration ausgesprochen.

"Die Änderungen wurden aus den richtigen Gründen vorgenommen", sagte die stellvertretende Williams-Teamchefin gegenüber Forbes. "Aus meiner Sicht als kaufmännische Leiterin haben die Änderungen des Motorenregelwerks definitiv den Druck genommen, mit Unternehmen zu kommunizieren, die die Formel 1 nur als einen Sport betrachten und sich zuvor von den Umweltaspekten abgeschreckt gefühlt haben."

Dass sie mit dieser Einstellung durchaus überzeugt, dafür sprechen die geschätzten 55 Millionen US-Dollar, die sie über das vergangene Jahr an Sponsorengeldern auftreiben konnte - mehr als jedes andere Team. Dabei gab Williams auch einen Einblick in ihre Strategie: "Ich glaube, wir müssen die Geschichte um die neuen Motoren aufbauen, denn das würde uns allen entgegenkommen."