Für Max Verstappen hat das Abenteuer Formel 1 nun richtig begonnen. An seinem ersten Trainingsfreitag zeigte der Niederländer eine ansprechende Leistung. Im ersten Training belegte der Youngster Rang sechs, nur fünf Hundertstel fehlten auf Teamkollege Carlos Sainz Jr. Im zweiten Training konnte Verstappen aufgrund von Problemen mit der Batterie nur sechs Runden drehen.

"Heute Morgen konnten wir viele Runden drehen und es war wichtig für mich, die Strecke zu nutzen", sagte Verstappen. "Es war ein nützliches erstes Training und es war mir möglich, das Auto besser zu verstehen. Ich habe auch keine Fehler gemacht, was gut war", schilderte Verstappen den Erkenntnisgewinn aus dem ersten Training.

"Am Nachmittag konnten wir aufgrund eines Batterie-Problems jedoch nicht so viele Runden drehen. Das Team hat alles versucht, mich nochmal auf die Strecke zu schicken, aber uns lief die Zeit davon", so Verstappen. Nun werde man die Daten checken und sich auf das dritte Training konzentrieren.

Zufrieden zeigt sich Chef-Renningenieur Phil Charles: "Max und Carlos waren exzellent und hatten sofort den richtigen Zugang. Sie haben keine großen Fehler gemacht", lobte Charles das jüngste Fahrer-Duo im Feld. "Insgesamt war es ein ziemlich guter Tag. Wir hatten ein paar kleine Schwierigkeiten, die wir aber bis morgen versuchen auszubügeln. Hoffentlich haben wir als Ergebnis einen guten Sonntag", so Charles.

Auf Augenhöhe mit Red Bull

Dass mit Toro Rosso zu rechnen ist, zeigte das Training. Sogar mit Schwester-Team Red Bull konnte das Team mithalten. Das meinte auch Max' Vater Jos Verstappen. "Ich bin gar nicht so überrascht, dass es so gut läuft, weil es für mich bei den Testfahrten schon sehr gut aussah. Im Moment sind wir sogar mit Red Bull auf Augenhöhe", so der ehemalige Formel-1-Fahrer.

Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko würdigte die Leistung. "Toro Rosso hat einen sehr guten Job gemacht, und die jungen Fahrer sind tadellos unterwegs gewesen", resümierte Marko, der jedoch auch die eigene Leistung kritisierte. "Wir sind nie zu einer vernünftigen Abstimmung gekommen. Es ist egal, ob wir eine halbe Sekunde vor Toro Rosso sind oder gleich schnell, die Distanz zur Spitze ist erschreckend", klagte der Österreicher.