Die Vorbereitungen des Haas F1 Teams für den Formel-1-Einstieg im Jahr 2016 laufen weiterhin auf Hochtouren. Das US-amerikanische Team ist zwar in Kannapolis, North Carolina beheimatet, erwarb jüngst aber die ehemalige Marussia-Fabrik im englischen Banbury, um kürzere Wege zu den Europarennen zu haben. Derzeit ist das Team damit beschäftigt, all jenes Equipment zu fertigen, das während einer Formel-1-Saison zu Einsatz kommt, von Transportern bis hin zu den Boxenanlagen.

Drei erfahrene Neuzugänge

Auch personell ist der Rennstall mittlerweile gut aufgestellt. Wie Motorsport-Magazin.com schon im Januar berichtete, konnte mit Dave O'Neill ein erfahrener Mann als Teammanager gewonnen werden. Der Brite war zuletzt für Marussia tätig, stand aber auch schon bei Jordan unter Vertrag. Durch den Kauf der ehemaligen Marussia-Fabrik arbeitet O'Neill weiterhin an seiner alten Wirkungsstätte.

Ebenfalls von Marussia kam Rob Taylor, der den Posten des Chefdesigners einnimmt. Wie O'Neill verfügt auch er über viel wertvolle Erfahrung, die dem jungen Haas-Team zugutekommen soll. Der Brite ist schon seit geraumer Zeit in der Formel 1 engagiert und arbeitete unter anderem bei Ferrari, McLaren, Red Bull und Benetton in führenden Positionen.

Der dritte neue Mann im Bunde ist Ben Agathangelou, er nimmt die Rolle des Chefaerodynamikers ein. Zuletzt zeichnete der Brite mit griechischen Wurzeln bei Ferrari für den Umbau des Windkanals in Maranello verantwortlich. Gemeinsam mit Taylor hat Agathangelou bereits ein Modell des neuen Haas-Boliden entworfen, das nun im Windkanal der Scuderia verfeinert wird. Haas bezieht zahlreiche Teile von Ferrari und erhofft sich dadurch, von Beginn an konkurrenzfähig zu sein.

2016 in Melbourne am Start

"Obwohl noch eine Menge Arbeit zu erledigen ist, hat das Haas F1 Team bereits viel erreicht, um 2016 beim Formel-1-Einstieg erfolgreich zu sein", bilanziert Teamchef Günther Steiner zufrieden. "Unsere technische Partnerschaft mit Ferrari hat es uns erlaubt, unser Auto und unsere Leute mit einer herausragenden Geschwindigkeit zu entwickeln", freut sich der Südtiroler. "Wir stehen zu unserem Plan, wir stehen zur Formel 1 und, was am wichtigsten ist, wir liegen im Zeitplan. Im nächsten Jahr zu dieser Zeit werden unsere Autos bereits getestet worden sein und wir sie für Melbourne bereit machen."