Kürzlich schwärmte Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene von Sebastian Vettel: "Ich habe Michael [Schumacher] bei Ferrari hautnah erlebt und ich muss gestehen, dass wenn ich mir manchmal Sebastian ansehe, er mir wie eine Kopie von Schumi vorkommt."

"Einen Fahrer mit Michael zu vergleichen, ist so gut wie unmöglich", entgegnet Vettel ehrfürchtig. "Was Michael erreicht hat, ist einmalig. Er hat in seiner eigenen Liga gespielt." Dennoch sei es für den vierfachen Champion etwas Besonderes, mit Michael verglichen zu werden. Immerhin habe es sich bei der Ära Schumacher um eine geniale Epoche gehandelt. "Natürlich wäre es schön, in Zukunft so was Ähnliches auf die Beine zu stellen", sagt Vettel im Interview mit dem italienischen TV-Sender RAI.

Idealerweise eigene Fußstapfen hinterlassen

Vettel fügt gegenüber Sport Bild hinzu: "Ich bin froh darüber, dass ich bei Ferrari so herzlich empfangen worden bin. Aber ich bin immer noch Sebastian und nicht Michael. Ich muss und werde meinen eigenen Weg gehen." Darauf angesprochen, ob er nun plane in die Fußstapfen Schumachers zu treten, ergänzt Vettel : "Idealerweise will ich meine eigenen hinterlassen. Das ist eine schwere Aufgabe, aber ich fühle mich sehr wohl und habe sehr viel Hoffnung."

Der Neo-Ferraristo betont zudem, dass die Zeiten heute andere seien als jene, in den Schumacher seine Erfolge feierte. Ferrari scheint nach den bislang erfolgreich absolvierten Tests wiedererstarkt. Ob rehabilitiert, werden die ersten Rennen zeigen.