Er ist schon lange nicht mehr in der F1 aktiv, aber hin und wieder gibt der ehemalige Teamkollege von Michael Schumacher seine Sicht der Dinge zur Königsklasse preis. So zum Beispiel mit seiner Kritik an David Coulthards Wechsel von McLaren zu Red Bull: "David wird dort verrückt werden", sagte Eddie Irvine vor einigen Wochen. Und auch zu Ralf Schumacher hat er nun wieder einmal ein paar Worte übrig gehabt.

"Dies könnte das Ende für Ralf Schumacher sein", sagt der Ire unverblümt über den Wechsel des Deutschen von Williams zu Toyota. "Der Junge hatte so viele Chancen. Er scheint sehr viel Potenzial zu haben, aber er nicht den Drive seines Bruders. Er ist weniger talentiert und er hat einfach nicht diesen Killerinstinkt den Michael hat."

Zwar habe Ralf Rennen in seiner Karriere gewonnen, doch fragt Irvine: "Wer würde nicht in einem Williams und mit den besten Reifen gewinnen?" Als Begründung für diese Aussage erinnert sich Eddie an seine Jaguar-Zeit zurück: "Manchmal fuhr ich den Jaguar als ob ich eine Legende wäre. Bei diesen Rennen in denen ich so gut war, hat Ralf dank der Reifen gewonnen. Es war nichts weiter."

Ralfs Bruder Michael sieht der Ex-Ferrari-Wasserträger hingegen noch immer als den "besten Fahrer der F1" an. "Aber wenn Williams oder McLaren da oben sind, dann könnte er unter Druck Rennen verlieren. Nichtsdestotrotz ist er bei Weitem der große Titelfavorit." Dennoch erwartet Eddie in diesem Jahr sehr viel mehr unterschiedliche GP-Sieger als im letzten Jahr.