In der Saison 2016 will Gene Haas mit seinem Formel-1-Team in der Königsklasse durchstarten. Verträge bezüglich des Antriebssystems bestehen bereits mit Ferrari und Berichten zufolge hat der Teamchef bei einer Auktion die Fabrik des Insolventen Marussia-Teams ersteigert. Auch Daten und Designs für den 2015er Marussia soll Haas erworben haben.

Die Autos sollen zwar in einer speziellen Anlage in der Nähe des Nascar-Teams in North Carolina gebaut werden, doch das Hauptquartier des F1-Teams soll in England liegen. Wo später bis zu 250 Personen beschäftigt sein sollen, beginnen die Arbeiten schon in diesem Monat. "Im Januar werden wir schon ein paar Mitarbeiter in Großbritannien haben", bestätigte Haas gegenüber Auto Week.

Stewart-Haas ist eines der Vorbilder für die Herangehensweise an das F1-Team, Foto: NASCAR
Stewart-Haas ist eines der Vorbilder für die Herangehensweise an das F1-Team, Foto: NASCAR

Dabei geht es unter anderem darum, die notwendigen Gerätschaften anzuschaffen. "Wir müssen die Trucks schon im Februar oder März bestellen, denn es dauert sechs Monate, um sie zu bauen. Wir haben viel zu tun", so Haas weiter. Anders als Marussia oder Caterham wählt der Amerikaner die Nascar-Mannschaften und nicht die großen F1-Teams als Vorbild für seine Herangehensweise.

Von der Leistung der jetzt insolventen Teams ist Haas dennoch beeindruckt: "Marussia und Caterham haben viel erreicht. Ein eigenes Auto und alle Teile selbst zu entwickeln und zu bauen ist schwierig."