Die 24 Stunden von Le Mans, der Motorsportklassiker schlechthin, üben auf die Formel-1-Piloten momentan offenbar eine ganz besondere Anziehungskraft aus. In der vergangenen Woche gab Porsche bekannt, dass Nico Hülkenberg für den deutschen Hersteller beim Langstreckenrennen an der Sarthe an den Start gehen wird, doch dabei dürfte es nicht bleiben.
Hülkenberg wird einen dritten Porsche-Prototyp pilotieren, wer seine beiden Teamkollegen sein werden, ist allerdings noch nicht bekannt. Laut dem italienischen Fachmagazin Autosprint soll einer der beiden vakanten Plätze an niemand geringeren als Fernando Alonso gehen.
Der Spanier, dessen Wechsel zu von Ferrari zu McLaren noch immer nicht offiziell gemacht wurde, ist ein großer Anhänger des Langstreckensports und hatte in diesem Jahr die Ehre, das 24-Stunden-Rennen per Flaggenzeichen freizugeben. Wie Hülkenberg, der für Porsche darüber hinaus auch das Rennen in Spa bestreiten wird, stünde Alonso damit ein äußerst intensives Programm bevor.
Nicht an Webbers Seite
Die spanische Sportzeitung El Mundo Deportivo berichtet indessen, dass Alonso trotz seiner Freundschaft zu Mark Webber nicht den gleichen Wagen wie der Australier pilotieren soll. Webber startet seit dieser Saison für Porsche in der WEC und überstand am vergangenen Wochenende in Sao Paulo einen schweren Unfall glimpflich.
Noch ist der Deal allerdings nicht in trockenen Tüchern. Als größtes Hindernis gilt der Umstand, dass Alonsos neuer Arbeitgeber McLaren ebenfalls auf dem Sportwagensektor tätig ist, wenngleich die britische Automobilschmiede derzeit nicht in Le Mans startet.
Bei Porsche wollte man das Interesse an einem Engagement Alonsos auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com zwar nicht bestätigten, allerdings hätten bereits Gespräche mit zahlreichen Fahrern stattgefunden, zu einem Vertragsabschluss sei es aber noch nicht gekommen. Das Interesse an einem Platz im dritten Porsche 919 Hybrid sei sehr groß, verriet ein Unternehmenssprecher.
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