Trotz 34 Punkten Rückstand auf McLaren hat Force India den Kampf um Platz fünf in der Konstrukteurswertung noch nicht aufgegeben. Schließlich werden in Abu Dhabi doppelte Punkte vergeben. "Was auch immer in Abu Dhabi passiert - wir haben den sechsten Platz in der Meisterschaft sicher, daher haben wir nichts zu verlieren, sondern können nur gewinnen", erklärte Teamchef Vijay Mallya.

"Es war schön, in Brasilien wieder bei der Pace zu sein und hoffentlich haben wir in Abu Dhabi eine ähnliche Pace", meinte Nico Hülkenberg, der in Interlagos knapp hinter den beiden Ferraris als Achter ins Ziel kam und das Rennen zwischenzeitlich anführte. "Es war für alle im Team ein großartiges Jahr und es wäre schön, die Saison mit ein paar weiteren Punkten stilvoll zu beenden."

Für Teamkollege Sergio Perez ist der Yas Marina Circuit ein ganz besonderer Ort, denn hier drehte er seine ersten Runden in einem Formel-1-Auto. "Dieses Jahr haben wir doppelte Punkte, das verschafft einem noch mehr Motivation", sagte er. "Man muss viele Kompromisse schließen - man braucht ein Setup, das in schnellen und langsamen Kurven sowie dem kurvenreichen letzten Sektor funktioniert."

Force India: Abu Dhabi Bilanz

Force India in Abu Dhabi: Für das bislang beste Ergebnis der Inder zeichnete im Vorjahr Paul di Resta als Sechster verantwortlich. Der Schotte hatte auch in den beiden vorangegangenen Jahren als jeweils Neunter gepunktet.

Nico Hülkenberg in Abu Dhabi: Die Bilanz des Deutschen ist mehr als steigerungsfähig. Bislang stehen lediglich die Plätze 14 und 16 sowie ein Ausfall zu Buche.

Sergio Perez in Abu Dhabi: Der Mexikaner schaffte im Vorjahr als Neunter zum ersten Mal den Sprung in die Punkteränge.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Der Rückstand auf McLaren ist für Force India aus eigener Kraft wohl nur schwer wettzumachen, trotz doppelter Punkte. Auch wenn die Rennpace ein Trumpf ist, wird wohl auch etwas Glück nötig sein - etwa ein Defekt bei McLaren - damit der Traum von Platz fünf bei den Herstellern noch wahr werden kann. (Annika Kläsener)