Als Belohnung für die großen Erfolgen der vergangenen Jahre durfte die Führungsriege der Scuderia Ferrari den Papst besuchen. "Es ist das erste Mal, dass eines unserer Autos – selbst wenn es nur ein Modell ist – den Vatikan betreten hat", freute sich Präsident Luca Montezemolo über diesen denkwürdigen Tag, an welchem die Scuderia dem Papst ein 1:5-Modell eines F2004 überreichte.

"Es war sehr bewegend. Ich war zwar schon einmal bei einer Papst-Audienz [1999, d. Red.], aber mit dem Team zusammen ist das noch einmal etwas anderes", zeigte sich auch der siebenfache Weltmeister Michael Schumacher von seiner Begegnung mit dem Papst bewegt. "Es ist sehr schwer, diese Emotionen zu beschreiben. Es war eine sehr spezielle Erfahrung, eine solche Persönlichkeit zu treffen und seine Glückwünsche entgegenzunehmen."

Der Papst beglückwünschte das Team im Gegenzug zu den "Erfolgen in der letzten Weltmeisterschaft" und rief alle Ferrari-Mitarbeiter dazu auf, "die Werte des Sports zu verbreiten und zugleich beim Aufbau einer gerechteren Gesellschaft beizutragen. Die Kirche betrachtet den Sport als nützliches Lehrinstrument für die jungen Generationen".

Im Jahre 1988 war unter umgekehrten Vorzeichen Papst Johannes Paul II. zu Gast bei Ferrari in Maranello. Damals fuhr Luca Montezemolo den Papst in einem Ferrari Cabrio rund um die Haus- und Hofteststrecke in Fiorano.

Heute freute sich Montezemolo: "Wir sehen dies als die prestigeträchtigste Ziellinie für uns an. Wir fühlen als ob Sie einer von uns wären und danken Ihnen für das leuchtende Beispiel welches Sie für uns sind."