Es war der Lacher des Qualifyings in Brasilien. Fernando Alonso konnte schlicht nicht fassen, dass seine Batterien nicht voll genug waren, um eine schnelle Runde in Q1 zu setzen. Für den Spanier eine schlechte Vorbereitung auf das Qualifying, was er Ferrari - und der Weltöffentlichkeit - ohne Umschweife mitteilte. Für Motorsport-Magazin.com ein Anlass, um sich auf die Suche nach so manch anderem lustigen Funkverkehr zwischen Fahrer und Ingenieur zu machen - mit vielen Lachern.

Aiaiaiai

Der Anlass. "Aiaiaiaiai, wie können wir das Qualifying mit niedrigem Batterie-Status beginnen", halte es über Funk und die Weltöffentlichkeit musste lachen. Fernando Alonso machte keinen Hehl aus seiner Frustration und ließ uns alle teilhaben.

Leave me alone I know what I'm doing

Der Klassiker unter den Funksprüchen. Als Kimi Räikkönens Ingenieur ihn bei seiner Siegfahrt in Abu Dhabi zu den Abständen und allerlei sonstigem auf dem Laufen halten wollte, brachte der Finne sein Interesse klar zum Ausdruck.

Was zum...?

Als ihm sein Renningenieur nach Q1 in Spielberg mitteilt, dass er nur auf Platz 17 liegt und damit ausgeschieden ist, ist Kimi Räikkönen alles andere als begeistert: "Wie zur Hölle ist das möglich?" Noch ungehaltener dürfte er gewesen sein, als er erfuhr, dass es letztlich sogar nur Platz 18 war. Aufgrund der Strafen gegen die Konkurrenz rutschte er immerhin noch auf Startplatz 14 vor.

Felipe baby, stay cool

Der wohl lustigste Funkverkehr, der zwischen Felipe Massa und seinem damaligen Renningenieur Rob Smedley jemals stattgefunden hat. Massa beschwerte sich lauthals, dass sein Visier zu dunkel sei und er nichts erkennen könne. Die Anwort von Smedley: "Felipe baby, bleib cool, wir bringen dir das weiße Visier."

I don't know

Frontflügel wechseln, ja oder nein? Am wenigsten konnte man das Jenson Button fragen, der den Boliden zwar pilotierte, das problematische Teil aber nicht sehen konnte. "Ich sehe den Schaden nicht, ich weiß es nicht", antwortete Jenson Button 2006 beim US Grand Prix auf die Frage, ob er einen neuen Frontflügel bräuchte.

KERS oder Kerb?

Funkverkehr kann manchmal schwierig sein, vor allem, wenn der Fahrer nicht versteht, was der Ingenieur von ihm will. So erging es Adrian Sutil, der anstelle von Kerb KERS verstand und sich dann von seinem Ingenieur eine interessante Erklärung anhören musste. "Nein, Keeeerbs, Keeeerbs, die an der Seite des Kurses."

Close him down and kill him

Eine Aufforderung zum Mord gab es in der Formel 1 auch selten, aber für Rubens Barrichello wurde dieses Szenario 2006 in China Realität. Nick Heidfeld hatte vor ihm die Box verlassen und hatte noch kalte Reifen. Daher erklärte ihm sein hochmotivierter Renningenieur: "Hol ihn ein und töte ihn." Natürlich im übertragenen Sinne.

F***ing idiot

Juan Pablo Montoya war in der Formel 1 immer wieder für seine Wutausbrüche bekannt. So waren seine Aufschreie gegen Kimi Räikkönen in Spa nur wenig verwunderlich. Mehr allerdings die Reaktion von Patrick Head am anderen Ende des Funkgerätes. "Hör auf zu funken du dummer Bastard", gab es als Antwort.

Keine Sorge, ich pushe wie Hölle

Jarno Trulli sagen, er solle aufholen und seinen Vordermann überholen? Vollkommen überflüssig, wie er 2008 während des Großen Preises der Türkei unmissverständlich klarmachte. "Keine Sorge, ich pushe wie Hölle."

Bloody Engine

"Ich glaube es nicht. Verdammter Motor", ärgerte sich Romain Grosjean lautstark per Funk, als in der Qualifikation zum Rennen in Singapur sein Motor streikte. Schon im Training hatte Lotus genau dieses Motorproblem. Somit war die Wut des Franzosen nachvollziehbar - und für die Zuhörer ein Grund zum Schmunzeln.