Nach den Eindrücken am Freitag hatte sich Lotus Hoffnungen gemacht, in die Phalanx der Top-Teams einbrechen und im Qualifying unter die Top 5 fahren zu können. Doch am Ende standen nur die Positionen zehn für Romain Grosjean und elf für Pastor Maldonado zu Buche. Aufgrund der Strafversetzung für Daniil Kvyat werden beide Fahrer noch eine Position in der Startaufstellung nach vorne rücken.
Grosjean konnte sich zwar für die Top 10 qualifizieren, doch im letzten Abschnitt hatte er keine Möglichkeit, eine Zeit zu setzen. Ein Hydraulik-Leck zwang ihn zur frühzeitigen Rückkehr an die Box. "Es war frustrierend, denn eigentlich sollten wir besser qualifiziert sein als auf Position neun. Ich bin rausgefahren für meinen Versuch in Q3, aber es hat sich sofort gezeigt, dass ein Problem vorliegt und das Team hat mich in die Box zurückgerufen", schildert Grosjean.
"Es war ein Hydraulik-Leck, von dem wir dachten, dass wir es schnell schließen könnten, aber wir haben es leider nicht mehr geschafft, noch einmal rauszufahren", kann er seine Enttäuschung nicht verbergen. Abschreiben will er das Rennen jedoch nicht. "Von P9 zu starten bedeutet nicht das Ende der Welt. Es könnte morgen ein interessantes Rennen werden", glaubt er. "Ich werde alles geben, um so viele Plätze gutzumachen, wie möglich", kündigt er eine Aufholjagd an.
Vorteil freie Reifenwahl für Maldonado
Direkt hinter seinem Teakollegen nimmt Pastor Maldonado das Rennen auf. Der Venezolaner schaffte den Sprung in Q3 jedoch knapp nicht. "Es war ein ziemlich hektisches Qualifying, denn die Strecke trocknete immer mehr ab und jeder hat versucht, seine schnellsten Runden zu fahren, wenn die Strecke im besten Zustand war", beschreibt Maldonado die Session aus seiner Sicht.
Er selbst habe es schlussendlich, als es um die Top 10 ging, nicht geschafft, eine saubere, schnelle Runde hinzulegen, so der 30-Jährige. Jedoch habe die Position auch ihr Gutes. "Wenigstens sind wir die Ersten unter den Autos, die ihre Reifen frei wählen können. Es ist eine tolle Strecke hier, daher können wir immer noch ein gutes Resultat einfahren", blickt er zuversichtlich auf das Rennen.
Ebenfalls ein gutes Rennen erwartet Trackside Operations Director Alan Permane. "Unsere wichtigste Überlegung ist, wie wir im Feld nach vorne kommen. Romain wird auf seinen Qualifying-Reifen starten, während Pastor die freie Wahl hat. Das ermöglicht uns, unterschiedliche Strategien zu verfolgen", erklärt Permane. "Wie wir an diesem Wochenende bisher gesehen haben, ist auch das Wetter eine Variable. Daher werden wir schauen, dass wir in der Umsetzung variieren. Der Freitag hat gezeigt, dass wir eine gute Pace haben, daher glauben wir an ein gutes Rennen", so Permane.
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