Knapp vier Jahre liegt jener Unfall, der Robert Kubicas Karriere völlig aus der Bahn warf, mittlerweile zurück. Zur Vorbereitung auf die Formel-1-Saison 2011 bestritt der Pole eine Rallye, bei der er verunglückte und schwerwiegende Verletzungen an seinem rechten Arm erlitt. Dank vieler Operationen ist der Pole mittlerweile zwar wieder in der Lage, Rallyes zu bestreiten - und tut dies auf Weltmeisterschaftsniveau durchaus erfolgreich -, doch seine Bewegungsfreit ist zu stark eingeschränkt, als dass er in einem engen Formel-1-Cockpit Platz nehmen könnte.

Dennoch hat der einfache Grand-Prix-Sieger, der zwischen 2006 und 2009 für BMW Sauber und Renault 76 Rennen absolvierte, den Traum von der Rückkehr in die Königsklasse des Motorsports nicht gänzlich aufgegeben. "Der Arm und die Hand sind okay", sagte Kubica gegenüber der BBC. "Was die Mobilität betrifft, hat es einige Fortschritte gegeben, was die Einschränkungen betrifft, ist es aber ziemlich das gleiche geblieben."

Doch Kubica ist ein Kämpfer und schreibt trotz aller Widrigkeiten ein Comeback in der Formel 1 nicht ab. "Ich brauche noch mehr Operationen - und es gibt Möglichkeiten -, aber es ist eine enge Saison mit vielen Rallyes und das sind lange Events", weiß der 29-Jährige. Trotz allem dreht sich in seinem Kopf alles um nur ein Thema. "Es wäre ein Traum, in die Formel 1 zurückzukehren, aber wir müssen auch realistisch bleiben. Wenn ich mich entschließe, zurückzukommen zu versuchen, werde ich in diesem Winter noch mehr Operationen haben. Vielleicht ist es mit der Hilfe der Ärzte und etwas Glück möglich."