Fernando Alonso beteuert zwar gebetsmühlenartig, Ferrari auch im nächsten Jahr die Treue halten zu wollen, doch angesichts der wenig zufriedenstellenden Situation der Scuderia will sich der Spanier seinen Verbleib vergolden lassen. Wie die Gazzetta dello Sport berichtet, soll Alonso Ferrari eine Reihe von Bedingungen gestellt haben, damit er auch künftig für die Roten an den Start geht.
Demnach soll in seinem Vertrag eine Klausel verankert werden, gemäß der sich Alonso von Ferrari trennen könnte, sollten die Leistungen seines Autos nach einer bestimmten Anzahl von Rennen unter den Erwartungen liegen. Zudem soll Alonso eine Erhöhung seiner Punkteprämien gefordert haben - nach seinen Vorstellungen soll er in den nächsten drei Jahren auf Einnahmen in Höhe von 100 Millionen Euro gelangen können.
Sollte Ferrari den Forderungen des zweifachen Weltmeisters nicht nachkommen, könnte es trotz gültigem Vertrag bis 2016 zur Trennung kommen. Schon seit geraumer Zeit wird Alonso mit McLaren in Verbindung gebracht, während Ferrari-Teamchef Marco Mattiacci angeblich die Angel nach Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel ausgeworfen hat. Wie die Gazzetta berichtet, sei es in der Vergangenheit bereits zu mehreren Kontakten mit dem Heppenheimer gekommen.
Historische Pleite droht
Ferrari droht die erste sieglose Saison seit 1993. Für das erfolgsverwöhnte italienische Teams stehen bislang lediglich zwei Podiumsplätze zu Buche, die beide von Alonso errungen wurden. "Im Moment ja. Alonso hat einen Vertrag mit uns bis 2016. Eine Debatte ist im Gange. Sie geht auch darum, wie wir unsere Beziehungen definieren werden", antwortete Mattiacci am Sonntag in Singapur auf die Frage, ob Alonso auch im nächsten Jahr für sein Team starten werde. "Ich bin aufgerufen, eine Wende zu schaffen, und das mögen nicht alle."
Alonso fährt seit 2010 für Ferrari, schaffte es aber bislang nicht, für die Scuderia den heißersehnten Weltmeistertitel zu gewinnen. Drei Mal wurde der Spanier in Diensten der Roten Vizeweltmeister, jeweils hinter Sebastian Vettel.
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