Die Meldung, dass Michael Schumacher wieder zu Hause bei seiner Familie in Gland ist, hat für Furore gesorgt. Dutzende Journalisten, TV-Übertragungswägen und Fotografen belagerten seit der offiziellen Bekanntgabe die Schumacher-Villa. Eine russische Nachrichtenagentur soll sogar mittels Livestream vom Anwesen am Genfer See berichtet haben, weshalb die Polizei in Gland eingriff. Sämtliche Medien wurden von der Polizei weggeschickt.
"Wir möchten, dass neugierige Leute die Ruhe vor dem Haus nicht stören", wird eine Sprecherin der Polizei in Gland von der Bild-Zeitung zitiert. Seit dem Unfall hatte die Familie stets um Respekt vor ihrer Privatsphäre gebeten, so auch zuletzt bei der Bekanntgabe, dass Schumacher wieder zu Hause ist. "Wir bitten auch weiterhin darum, die Privatsphäre der Familie Schumacher zu respektieren und auch von Spekulationen über Michaels Gesundheitszustand abzusehen", hieß es im offiziellen Statement von Sabine Kehm.
Nach seinem Ski-Unfall lag Schumacher 189 Tage im französischen Grenoble im Universitätsklinikum im künstlichen Koma, bevor er für die Reha in eine Spezialklinik in die Schweiz verlegt wurde. Die Heimkehr des Deutschen ist für die Rehabilitation ein positiver Schritt. Das bestätigte Universitätsprofessor Dr. Gerhard Wolf, der seit 1997 Mitglied der Medical Commission der FIA ist, gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Nach einer so langen Zeit im Koma sind keine großartigen Schritte zu erwarten, aber solange Schritte gemacht werden - so groß oder klein sie auch sein mögen -, ist der Genesungsprozess noch im Gange"
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