Besser spät als nie - das scheint Jenson Buttons Motto an diesem Wochenende in Budapest zu sein. In allen drei Trainingssessions hatte der Routinier zu kämpfen und beklagte sich über die mangelnde Balance seines McLaren MP4-29. Doch gerade rechtzeitig vor Beginn des Qualifyings fanden er und seine Crew doch noch entscheidende Verbesserungsmöglichkeiten.

"Bis zum Qualifying hat an diesem Wochenende gar nichts funktioniert. Am Nachmittag hat sich das Auto dann aber plötzlich viel besser angefühlt als in all den bisherigen Sessions. Das war natürlich sehr positiv", freute sich Button nach Rang sieben im Qualifying. Er war voll des Lobes für seine Mannschaft. "Ich glaube, das ist einfach diese Niemals-aufgeben-Einstellung der Jungs in der Box. Wir haben das ganze Wochenende über am Setup gearbeitet. Es ist jetzt schon besser, aber es gibt immer noch Arbeit für uns."

Button klagte am Freitag noch über mangelnde Balance, Foto: Sutton
Button klagte am Freitag noch über mangelnde Balance, Foto: Sutton

Der Brite sah das Resultat als Spiegel des herrschenden Kräfteverhältnisses: "Wir hatten eine annehmbare Pace und ich glaube, dass wir mit Rang sieben wirklich eine gute Leistung gezeigt haben. Wir sind nur knapp hinter Platz sechs und das Ergebnis spiegelt ziemlich genau unser Leistungsvermögen wieder. Im Trockenen sieht unsere Longrunpace ganz gut aus, aber die Jungs vor mir sind alle sehr schnell, wir müssen also sehen, was wir tun können."

Eine Möglichkeit für Button wäre, sich mit einem Blitzstart nach vorne zu schieben und sich dann gegen die Konkurrenz auf dem engen und kurvigen Hungaroring zur Wehr zu setzen. Die Voraussetzungen sind jedenfalls gut. "Ich stehe auf der sauberen Seite der Strecke, also hoffe ich auf einen guten Start", so Button.