Nico Hülkenberg nimmt den Großen Preis von Ungarn von der neunten Startposition in Angriff, womit er vor dem Zeittraining selbst nicht so wirklich gerechnet hatte. "Ein weiteres solides Qualifying", sagte der Force-India-Pilot. "Es war eine ziemliche Überraschung in Q3 zu kommen, besonders nach heute Morgen hatte ich das nicht erwartet, denn da sah es ziemlich weit entfernt aus."

Doch Hülkenberg gelang es, das Optimum aus seinem Auto herauszuholen, während andere Piloten, die in der Regel vor ihm platziert sind, allen voran Lewis Hamilton, strauchelten. Ohne die rote Flagge in Q3 wäre vielleicht noch eine Verbesserung um eine Position drinnen gewesen, meinte Hülkenberg mit Blick auf den unmittelbar vor ihm klassierten Jean-Eric Vergne, mehr aber sicherlich nicht.

Für das Rennen hat sich der Emmericher naturgemäß vorgenommen, erneut Punkte zu machen, was im Bereich des Möglichen liegen sollte, da Force India auf den Longruns einen besseren Eindruck als bei der Pace über eine Runde machte.

"Wir sprechen nicht über das Podium, sondern unsere Hauptgegner sind jetzt McLaren und Toro Rosso", wollte Hülkenberg aber nicht zu hohe Erwartungen schüren. Williams und Red Bull seien hingegen außer Reichweite. "Gegen die haben wir vor einem Jahr oder so zum letzten Mal gekämpft", betonte er.

Zukunft bald geklärt?

Hält Hülkenberg Force India die Treue?, Foto: Sutton
Hält Hülkenberg Force India die Treue?, Foto: Sutton

In der nun bevorstehenden Sommerpause könnte bereits eine Entscheidung darüber fallen, für welches Team Hülkenberg im nächsten Jahr ins Lenkrad greift. "Die Chancen stehen sehr gut", ließ er sich hinsichtlich eines möglichen Verbleibs bei Force India entlocken, fügte jedoch an: "Aber momentan gibt es über meine Zukunft nichts zu berichten."

Unter dem Strich ist Hülkenberg mit seiner Saison zufrieden - als einziger Pilot neben Fernando Alonso holte er in allen Rennen Punkte -, wenngleich Force India nun ein wenig zurückzufallen drohe. "Williams hat uns bei der Entwicklung leider überholt", gab der Deutsche zu. "Aber wir haben immer das Maximum herausgeholt."