Einmal für Ferrari fahren - davon träumt jeder Rennfahrer. Stimmt nicht! Das behauptet zumindest Daniel Ricciardo. "Das ist doch nur ein Klischee. Natürlich haben einige Fahrer den Traum für Ferrari zu fahren. Ich denke, das liegt daran, dass ihre Eltern Ferrari für seine großartige Geschichte und sein kulturelles Erbe geliebt haben", meinte der 25-Jährige gegenüber der Gazzetta dello Sport.

Seine eigenen italienischen Wurzeln - Ricciardos Vater stammt aus Sizilien - würden sich vorwiegend im Essen manifestieren. "Ich liebe italienisches Essen, vor allem wenn ich hart trainiere und somit anständig essen kann", verriet der 25-Jährige mit einem breiten Grinsen. Statt von Ferrari zu träumen, genießt Ricciardo lieber sein erstes Jahr bei Red Bull. Mit dem Weltmeisterteam feierte er in Kanada seinen ersten Grand Prix-Sieg, zudem stand er diese Saison bereits drei Mal auf dem Podest.

Auf einem Level mit Vettel

"Ich habe von solch einem Jahr geträumt", erzählte Ricciardo. "Ich wusste, dass wenn ich alles richtig mache, dass ich auf einem Level mit Sebastian kämpfen kann. Der Saisonstart ist mir sehr gut gelungen. Jetzt gilt es, das restliche Jahr so weiterzumachen." Im teaminternen Stall-Duell hat Ricciardo momentan die Nase vorne. Mit 106 Punkten liegt der Red Bull-Pilot aktuell auf Rang drei der Fahrerwertung - und damit drei Plätze vor seinem Teamkollegen Sebastian Vettel.

Für Gerhard Berger ist dieser Fakt nur bedingt überraschend. "Ricciardo ist im Team aktuell das Maß der Dinge. Er hat in dieser Saison noch keinen Fehler gemacht. Daniel ist ein neuer Star. Wenn das Auto irgendwann passt, kann er auch Weltmeister werden", ist Berger überzeugt.