Mit den Plätzen sechs für Felipe Massa und zehn für Valtteri Bottas beschloss Williams den ersten Trainingstag in Hockenheim bedingt zufrieden. Speziell am Morgen haderte Massa noch mit dem Setup, das durch das FRIC-Verbot im Fokus stand. "Wir haben sehr viel am Setup gearbeitet, speziell nach den Aufhängungsveränderungen, die wir vornehmen mussten", schilderte Massa.

Die Fortschritte waren zu erkennen: Während Massa am Vormittag mit knappen 1,5 Sekunden Rückstand nur Elfter wurde, verkürzte er den Abstand im zweiten Training zumindest auf knappe sieben Zehntel. "Wir haben viel am Setup und der Balance gearbeitet und haben uns im Vergleich zum Morgen am Nachmittag deutlich verbessert", freute sich der Brasilianer.

Insgesamt zog der Williams-Pilot ein positives Fazit. "Wir haben im Vergleich zu anderen Teams eine gute Performance gezeigt. Nun hoffe ich wirklich, dass wir sie auch in die nächsten Tage mitnehmen können", wünschte sich Massa. Am Freitag habe Williams aber demonstriert, dass der FW36 ein konkurrenzfähiges Auto auf dem Hockenheimring sei.

Valtteri Bottas war mit dem Auftakt in Hockenheim nur bedingt zufrieden, Foto: Sutton
Valtteri Bottas war mit dem Auftakt in Hockenheim nur bedingt zufrieden, Foto: Sutton

Bottas muss zusehen

Während Massa im ersten Training an den Setup-Veränderungen durch FRIC arbeitete, musste sich Valtteri Bottas auf die Erkenntnisse durch Susie Wolff verlassen. Erst im zweiten Training kam der Finne zum Einsatz und konzentrierte sich auf Reifentests bei über 50 Grad Streckentemperatur. "Die Strecke war heute sehr heiß, was die Reifen stark beeinflusste", analysierte Bottas in Nachhinein. "Es war mit den superweichen Reifen auf den Longruns nicht so einfach und an diesem Punkt müssen wir noch verstärkt arbeiten." Nach über einer Sekunde Rückstand zur Spitze sieht der Williams-Mann aber noch deutliches Steigerungspotenzial und hofft, dieses bis zum Samstag auch umsetzen zu können.