Adrian Sutil beendete den Österreich GP als 13. – allerdings nicht nur wegen der mangelnden Pace seines Sauber, sondern auch wegen eines Irrtums. Fälschlicherweise wurde ihm mitgeteilt, dass er das Auto anhalten soll. Das Problem: Der Funkspruch sollte eigentlich nicht an ihn, sondern an Teamkollege Esteban Gutierrez gehen.

"Als man mir das mitteilte, bin ich natürlich sofort weitergefahren. Dennoch hatte ich durch den Zwischenfall bereits viel Zeit verloren, wodurch ich im Laufe des Rennens früher überrundet wurde, was mich zusätzlich Zeit gekostet hat", klagte er. Bis dahin - etwa Runde 15 - sei alles nach Plan verlaufen und aus fahrerischer Sicht sei es ein gutes Rennen gewesen.

"Die Leistung des Teams, da nehme ich die Fahrer ausdrücklich raus, war nicht in Ordnung", stellte Teamchefin Monisha Kaltenborn bei Motorsport-Magazin.com klar. "Der Kommunikationsfehler hat dazu geführt, dass es auch zum anderen Auto ging und dieses dann langsamer wurde. Das müssen wir genau untersuchen. Fakt ist, dass so etwas überhaupt nicht akzeptabel ist."

Auch der leitende Ingenieur an der Rennstrecke, Giampaolo Dall'Ara, berichtete, dass klar definierte Abläufe nicht eingehalten wurden. "Als Folge davon stoppten wir das falsche Auto auf der Strecke", sagte er. "Was wir heute abgeliefert haben, ist nicht zu entschuldigen."