61 Punkte hat Fernando Alonso nach dem Monaco GP bereits auf dem Konto. In Anbetracht des enormen Vorsprung der Mercedes-Piloten sicher nicht zufriedenstellend für den Punkte-Hamster. Doch beim Blick auf aktuelle Performance des Ferrari kann der Spanier mit seiner Ausbeute durchaus zufrieden sein. In Monaco setzte sich der Trend der Scuderia fort: Mercedes und Red Bull waren wieder nicht in Reichweite.

Das musste auch Alonso einmal mehr zugeben: "Ricciardo hatte eine andere Strategie und ist am Anfang etwas langsamer gefahren, am Ende dann aber schneller. Mercedes umgekehrt. Beide Dinge haben recht gut funktioniert, sie waren heute nicht zu erreichen", konstatierte der Asturier nach Rang vier beim Saisonhighlight im Fürstentum.

Dabei war der vierte Platz schon recht glücklich. Schon am Start hatte Alonso mit Problemen zu kämpfen: "Am Start hat etwas am Motor nicht richtig funktioniert und ich hatte nicht die volle Leistung." Was genau den Ferrari einbremste, wollte Ferrari nicht sagen, sicher ist jedoch, dass es sich um eine elektrische Komponente handelte, also ERS-H oder ERS-K.

Dabei kam Alonso noch gut von seiner Startposition los. "Auch wenn ich dann volle Power gehabt hätte, hätte ich bremsen müssen, weil kein Platz war." Daniel Ricciardo erwischte einen mäßigen Start und zwang Sebastian Vettel dazu, außen vorbeizugehen. Alonso war direkt dahinter und musste vom Gas gehen, auch Räikkönen ging am Spanier vorbei. "Den Weg hoch zum Casino hatte ich auch keine Power", klagte Alonso. "Ich musste dann mit den McLaren kämpfen. Zum Glück hat mich niemand überholt."

Einsam, aber nicht langweilig

Glück im Unglück: Das Problem war nach der ersten Runde behoben und Alonso konnte sich von den McLaren absetzten. An Ricciardo konnte er aber nicht dran bleiben. Somit gestaltete sich das Rennen recht einsam. Langweilig wurde es ihm aber nicht: "Monaco ist nie langweilig. Außerdem waren wir die gesamte Zeit über angespannt, weil es immer die Chance auf ein Safety-Car gibt. Da muss man die gesamte Zeit über Kontakt halten, ob man an die Box kommt, wenn ein Safety-Car kommt."

Am Ende konnte der WM-Dritte gut mit dem vierten Platz leben. "Auch mit Glück wäre heute kein Podium drinnen gewesen. Ich habe mich zwar generell gut im Auto gefühlt, das Qualifying war gut, aber das Rennen war hart. Uns fehlt einfach die Pace zur Spitze."