Neues Spiel, neues Glück, so lautet das Motto für Caterham in Monaco. Im Fürstentum stehen die Chancen für das Nachzüglerteam wohl so gut wie nirgendwo anders, die heißersehnten ersten Punkte zu machen. "Es ist kein wirklicher High-Speed-Kurs, sondern einer, auf dem der Abstand zu den davorliegenden Autos immer geringer ist", weiß Kamui Kobayashi. "Das ist gut für uns als eines der kleineren Teams, weil wir eine bessere Chance haben, etwas Besonders zu erreichen. Ich denke, nach den harten letzten Rennen wäre es eine faire Belohnung für uns, etwas zum Feiern zu haben."

Kobayashi schrottete den Caterham bei den Testfahrten, Foto: Sutton
Kobayashi schrottete den Caterham bei den Testfahrten, Foto: Sutton

Bei den jüngsten Testfahrten in Barcelona flog Kobayashi spektakulär ab, weshalb Caterham nur einen Tag auf der Strecke verbringen konnte. Dennoch sei man in der Lage gewesen, einige Aero-Teile zu evaluieren und habe an alternativen Setups gearbeitet, die für die weitere Entwicklung des Wagens wichtig seien, so der Japaner.

Marcus Ericsson gastiert zwar zum ersten Mal mit der Formel 1 im Stadtstaat an der Côte d' Azure, hat aus seiner GP2-Zeit jedoch viel Erfahrung - vor zwei Jahren stand er sogar auf dem Podium. "Mit einem F1-Auto in Monaco zu fahren, ist eines der Dinge, von dem ich von Anfang an geträumt habe, seit ich in die Formel 1 wollte", schwärmt der Schwede. "Ich kann nicht erwarten, dass es losgeht."

Für Ericsson und seine Landsleute ist es ein ganz besonderes Rennen, schließlich gewann Ronnie Peterson vor 40 Jahren in Monaco. "Ich weiß, dass wir nicht wie er um den Sieg kämpfen werden, aber ich möchte den bestmöglichen Job machen, um ihm und seinem Erbe zu huldigen", so der Rookie.

Ronnie Peterson gewann vor 40 Jahren in Monaco, Foto: Phipps/Sutton
Ronnie Peterson gewann vor 40 Jahren in Monaco, Foto: Phipps/Sutton

Caterham: Monaco Bilanz

Caterham in Monte Carlo: Wie auf allen anderen Rennstrecken, drang Caterham auch in Monaco noch nicht in die Punkteränge vor. Als beste Ergebnisse stehen zwei 13. Plätze zu Buche, die Jarno Trulli 2011 und Heikki Kovalainen im Jahr darauf herausfuhren.

Kamui Kobayashi in Monte Carlo: Drei Mal war der Japaner bislang in Monaco am Start, wobei er sich besonders gerne an das Jahr 2011 zurückerinnern dürfte. Damals fuhr Kobayashi in Diensten von Sauber den fünften Platz heraus. Bei seinen beiden anderen Auftritten im Fürstentum schied er hingegen aus.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Jahr für Jahr klammern sich die Hinterbänklerteams an den Monaco-Strohhalm, erfüllt wurden die Hoffnungen bis dato jedoch nicht. Auch in diesem Jahr wäre es eine riesige Überraschung, sollte Caterham in der Lage sein zu punkten, denn dazu sind die Autos der schnelleren Teams zu standfest. Kategorisch auszuschließen ist ein Punkterfolg natürlich nicht, allerdings würde es dazu wohl der Hilfe von oben in Form von Regen bedürfen. (Philipp Schajer)