Nico Hülkenberg hat als einer von nur vier Fahrern in jedem Rennen gepunktet. In der Gesamtwertung rangiert der Deutsche auf Platz sechs. "Wir haben das Momentum aufrechterhalten, was zeigt, dass wir sogar an schwierigen Tagen Punkte machen können. Es zeigt, dass wir Konstanz haben, was wichtig ist, um unsere Position in der Weltmeisterschaft zu behaupten. Wir sind in einem großen Kampf mit einigen starken Teams. In der Lage zu sein, bei jedem Rennen zu punkten, könnte am Ende der Saison den Unterschied ausmachen", sagte er.

Den Monaco GP bezeichnet Hülkenberg als das Event des Jahres. "Dein Herz schlägt schneller, wenn du dort ankommst und über die Brücke zu den Boxen gehst. Der Ort sieht unglaublich aus, mit den Gebäuden und den Bergen. Am aufregendsten ist es natürlich, auf der Strecke zu fahren, weil sie so einzigartig ist und dir die größte Aufregung im ganzen Jahr gibt", schwärmte er. Besonders gefallen ihm der Bereich um das Schwimmbad und die zwei Rechtskurven vor dem Tunnel.

Teamkollege Sergio Perez erklärte, er habe immer geglaubt, dass es eine Strecke ist, auf der der Fahrer wirklich den Unterschied machen kann. "Man hat also immer die Chance, etwas Besonderes zu machen. Es ist nicht die schwierigste Runde des Jahres, aber man muss die Konzentration immer aufrechterhalten", betonte er. Dem Mexikaner gefällt vor allem der Abschnitt rund um das Casino. "Er ist schnell und du musst sehr genau sein, wie du dein Auto positionierst. Die andere Sache, die Monaco so speziell macht, ist der Fakt, dass es in jedem Aspekt einzigartig ist. Jede Kurve ist besonders - es gibt kein anderes vergleichbares Rennen."

Ein Heimrennen ist der Monaco GP für Perez nicht, auch wenn er im Fürstentum lebt. "Es ist immer schön, ein Rennen zu haben, zu dem man nicht anreisen muss und bei dem man in seinem eigenen Bett schlafen kann. Mein Heimrennen wird in Mexiko sein, wohin die Formel 1 im nächsten Jahr zurückkehrt", verdeutlichte er. In Monaco erwartet er keine großen Überraschungen an der Spitze und hofft, dass Force India seine Form fortsetzen kann.

Force India: Monaco Bilanz

Force India in Monte Carlo: Über einen wirklichen Spitzenplatz durfte die indische Mannschaft erstmalig im Vorjahr jubeln, als Adrian Sutil den fünften Rang herausfuhr. Bis dahin stellten zwei siebte Ränge die Bestleistung dar.

Nico Hülkenberg in Monaco: Bei seinem ersten Auftritt in Monaco in Diensten von Williams vor vier Jahren schied Hülkenberg nach einer Kollision aus. 2012 fuhr er hingegen als Achter in die Punkteränge, während er in der Vorsaison nur Elfter wurde.

Sergio Perez in Monaco: Der Mexikaner sah lediglich vor zwei Jahren das Ziel, nahm als Elfter aber nichts Zählbares mit. Im Vorjahr machten Perez die Bremsen einen Strich durch die Rechnung und er schied wenige Runden vor dem Ende des Rennens aus.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Force India punktete bislang durch Konstanz. Einer Fortsetzung der Form steht in Monaco an sich nichts im Wege. Es besteht aufgrund des engen Kurses jedoch immer die Gefahr, im Qualifying früher auszuscheiden als geplant, was eine Hypothek für das Rennen bedeutet - zumal Überholen schwierig ist. Einen Startplatz in oder zumindest in unmittelbarer Nähe zu den Top-10 vorausgesetzt sollten beide Piloten jedoch wieder punkten können. (Annika Kläsener)