Auch wenn er das allgemeine Ziel, das sich Force India für das Qualifying steckt, nämlich einen Platz unter den Top-10, in China erreicht hat, ist Nico Hülkenberg nicht ganz zufrieden. "Wir waren nicht schnell genug", erklärte er. Im dritten Freien Training am Morgen sei es im Nassen auf den Intermediates noch gut gelaufen, im Qualifying war es dagegen "eher Krampf", gestand er. "Ich habe keinen guten Rhythmus gefunden, hatte auf der Bremse Probleme und die Vorder- und Hinterachse blockierte."

Angesichts dieser Schwierigkeiten sei es eine gute Leistung, sich als Achter zu qualifizieren. "Die Runde war gut, mehr war nicht zu holen." Hülkenbergs Problem ist, dass die Konkurrenz - ob Ferrari, Lotus oder Williams - Fortschritte gemacht hat. Zumindest im Qualifying. "Morgen wird sich zeigen, wie sie im Rennen klarkommen. Wenn der Motor ins Spiel kommt, wird es interessant zu sehen sein", meinte Hülkenberg.

"Vor allem die Williams sind mir ein Dorn im Auge", fügte er hinzu und machte sie als erste Gegner aus. Punkte seien für ihn jedoch das Wichtigste. Als Schlüssel machte Hülkenberg, der beide Williams direkt vor sich stehen hat, einen guten Start aus. Danach kommt die Strategie ins Spiel, bei der die Reifen eine wichtige Rolle spielen werden. "Es wird interessant sein, die Reifenentwicklung über das Rennen hinweg zu sehen, denn Graining ist auf dieser Strecke ein Klassiker. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir das umgehen können und dafür sorgen werden, dass die Reifen halten."

Ob es am Rennsonntag erneut regnet oder sich die Sonne einen Weg durch den chinesischen Smog bahnt, ist Hülkenberg "wurscht". "Es kommt wie es kommt, beides ist okay für uns."