Kimi Räikkönen stand der Frust ins Gesicht geschrieben. Die Freien Trainings auf dem Shanghai International Circuit liefen für den Ferrari-Piloten alles andere als zufriedenstellend. "Das war heute ein extrem schwieriger Tag", gab Räikkönen zu Protokoll. "Am Morgen hatten wir ein technisches Problem, weshalb wir nur eine Installationsrunde fahren konnten. Nachdem das Problem aussortiert war, versuchten wir am Nachmittag die verlorene Zeit aufzuholen."

Angeblich soll ein Problem an der Servolenkung den F14T des Finnen lahm gelegt haben. Die Mechaniker hatten alle Hände voll zu tun, damit der Finne in der zweiten Session auf die Strecke gehen konnte. Am Nachmittag spulte Räikkönen schließlich 25 Runden ab, wobei er sich vorwiegend auf Setup-Arbeiten und Rennsimulationen konzentrierte. Am Ende des Tages fand er sich mit einer Rundenzeit von 1:39.283 Minuten auf Rang sieben wieder - dabei gilt Räikkönen als echter Shanghai-Spezialist.

In seinen bisherigen acht Auftritten raste der Finne fünf Mal auf das Podium, 2007 gewann er den Großen Preis von China. In Diensten von Lotus holte er im Vorjahr Platz zwei hinter seinem aktuellen Teamkollegen Fernando Alonso. An dessen Rundenzeiten kam der Finne in den Freien Trainings am Freitag allerdings nicht heran. "Es fällt mir schwer eine Einschätzung unserer Performance abzugeben, da mich das Problem am Morgen ziemlich zurückgeschmissen hat. Bis morgen müssen wir jetzt die Daten, die wir gesammelt haben, analysieren", so der Finne.

Hoffen auf trockenes Training

Seine Hoffnungen ruhen auf dem dritten Freien Training. "Wir müssen diese Session nutzen, um uns bestmöglich auf das Qualifying und Rennen vorzubereiten", betonte der Ferrari-Pilot. Allerdings könnte ihm das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen - laut Vorhersagen zieht in der Nacht auf Samstag eine breite Regenfront vom Landesinneren in Richtung der chinesischen Ostküste, sodass das Training sowie das Qualifying auf nasser Strecke stattfinden könnte.