Platz zwölf in Malaysia war ein herber Rückschlag für Kimi Räikkönen. Zwar hatte der Ferrari-Pilot nach einer frühen Kollision mit Kevin Magnussen mit einem kaputten Hinterrad und einem beschädigten Unterboden zu kämpfen, doch an eine Aufholjagd war nicht zu denken gewesen. Stattdessen dümpelte der Finne im Niemandsland herum, während Teamkollege Fernando Alonso zum zweiten Mal in Folge als Vierter die Ziellinie überquerte. Räikkönen glaubte nicht, dass ihm an diesem Wochenende in Bahrain die große Wunderheilung gelingt und alles plötzlich besser wird.

"Wir haben zwar ein paar neue Teile und ich erwarte, dass es ein bisschen besser läuft", sagte er am Donnerstag zwar: "Aber es sollte kein allzu großer Unterschied zum vergangenen Rennwochenende sein, weil das gerade einmal eine Woche her ist." Der Trip nach Malaysia hatte allerdings auch für Hoffnung gesorgt, denn in den Trainings zeigte Räikkönen eine starke Performance und mit P6 im Qualifying war die Ausgangslage durchaus ordentlich.

Wie Malaysia - nur ohne Ärger

Nur im Rennen selbst lief dann nicht mehr allzu viel zusammen beim Eismann. "Hoffentlich können wir hier so starten wie zuletzt in Malaysia - nur bitte ohne diese Probleme", sagte Räikkönen deshalb. Mit Ferrari ist auf dem Bahrain International Circuit also zu rechnen.

Ferrari schraubt fleißig am F14 T weiter, Foto: Sutton
Ferrari schraubt fleißig am F14 T weiter, Foto: Sutton

Fraglich aber, ob es schon für den großen Coup reicht. Mercedes scheint einiges entfernt zu sein von der Scuderia. "Bei den Tests und den ersten beiden Rennen sahen die ziemlich stark aus", stellte Räikkönen fest. "Es wird nicht einfach zu Mercedes aufzuholen, aber wir geben nicht auf."

Verschobene Aufholjagd

Für die große Aufholjagd helfen Rennen an aufeinanderfolgenden Wochenenden natürlich nur bedingt - für große Updates bleibt kaum Zeit. "In der Formel 1 hilft es leider nicht, wenn man Back-to-Back-Rennen hat", sagte Räikkönen. "Aber wir wissen, wo wir uns verbessern müssen. Wir haben die richtigen Leute und Werkzeuge, um diese Dinge in den Griff zu bekommen. Leider dauert das eine gewisse Zeit."

Räikkönen bleibt dabei: Wenn Ferrari den F14 T-Boliden einmal unter Kontrolle hat, stellen sich die Resultate automatisch ein. Rennsiege bleiben das Ziel, daraus machte er kein Geheimnis. Die große Frage, die sich dabei stellt: Wann läuft das Auto endlich so, wie es Räikkönen gern hätte?

Das wusste er selber nicht so genau und beantwortete die Frage in seiner üblichen Art: "Wir wissen es nicht. Es ist auch nicht mein Job, euch da auf dem Laufenden zu halten. Mein Job ist es, die Dinge Schritt für Schritt zu verbessern und hoffentlich Rennen zu gewinnen."