Nach dem Saisonauftakt in Australien und dem zweiten Saisonlauf in Malaysia geht es für uns weiter nach Bahrain. Der Bahrain International Circuit ist eine moderne Strecke mit erstklassigen Anlagen. Es gibt viele lange Geraden und der Kurs ist sehr schnell. Ich finde die Strecke super. Es macht wirklich viel Spaß, dort zu fahren.

Eine der wichtigsten Schlüsselstellen auf dem Wüstenkurs ist Turn 1. Die Kurve folgt auf eine lange Gerade und bietet so die Gelegenheit zu Überholmanövern. Eine weitere wichtige Kurve ist Turn 12. Das ist eine extrem langgezogene, schnelle Rechtskurve im hinteren Teil der Strecke. Sie fordert die Hinterreifen sehr stark, weil diese dort dazu neigen, zu überhitzen. Die Reifentemperaturen und die Gefahr von überhitzenden Reifen wird in Bahrain ein großes Thema sein.

Gute Vorbereitung bei den Tests

In diesem Jahr gehört der Bahrain Grand Prix wohl zu den Rennen, auf die wir am besten vorbereitet sind. Ich bin hier schon im Dezember des vergangenen Jahres bei den Pirelli-Reifentests gefahren und war dann natürlich auch bei den beiden Wintertests im Februar und März im Auto. So viele Testfahrten auf einer Strecke sind heutzutage in Zeiten der eingeschränkten Testkilometer recht ungewöhnlich.

Wie auf dem Albert Park Circuit in Melbourne spielt auch in Bahrain der Benzinverbrauch eine entscheidende Rolle. Diese beiden Strecken sind diesbezüglich wahrscheinlich die härtesten des Jahres. Umso besser ist es, dass wir in Bahrain so viel getestet haben. So konnten wir viel über den Benzinverbrauch lernen und ihn für das Rennwochenende optimieren. Dennoch müssen wohl alle Fahrer im Rennen genau auf ihren Verbrauch achten. Wer am wenigsten Sprit sparen muss, hat dann einen kleinen Vorteil.