Liebe auf den ersten Blick war es bei Sebastian Vettel und seiner Suzie wohl nicht. Suzie, bisher als RB10 bekannt, streikte bei den Wintertests nicht nur einmal. Red Bull geht so schlecht vorbereitet in die neue Saison, wie nie zuvor. Zwar versprach Vettel noch für Melbourne umfangreiche Updates am neuen Turbo-Boliden, ob diese dann alle Probleme sofort lösen werden, darf zumindest bezweifelt werden.

Schon die wildesten Spekulationen machten die Runde. Vettel habe in Jerez einen Wutanfall gehabt und einen Boykott angedroht, sollte sich nicht bald etwas ändern. Vor dem Saisonauftakt in Australien sprach nun Red Bull Motorsportberater Dr. Helmut Marko und stellte sich vor den Deutschen. "Wenn dieser desaströse Zustand sich nicht bald ändert, könnte ich es ihm nicht verübeln, wenn er über einen Wechsel nachdenkt", so der Österreicher gegenüber Bild.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Ja, Dr. Helmut Marko hat sich vor Sebastian Vettel gestellt. Um dem Deutschen Druck von den Schultern zu nehmen, sollte es beim Auftakt - wie zu erwarten - nicht laufen. Der ein oder andere spekuliert deshalb schon wieder mit einem Wechsel. Ja, Sebastian Vettel könnte irgendwann Red Bull verlassen. Aber nicht nach einem verpatzten Saisonstart.

Eine Garantie, dass es bei einem anderen Rennstall zu keinen Problemen kommt, gibt es schlichtweg nicht. Und wie sagte Christian Horner so schön: "Wir sind nicht über Nacht zu Idioten geworden." Red Bull hat noch immer eines der besten Ingenieur-Teams und das weiß auch Vettel. Und irgendwann wird auch Renault die Probleme in den Griff bekommen. (Christian Menath)