Williams: 2370 Kilometer

Kein Team spulte mehr Kilometer in der finalen Bahrain-Testwoche ab als Williams. Zwar gibt es für den Kilometerkönig keine Punkte oder Trophäen, doch Felipe Massa und Valtteri Bottas werden in Hinblick auf Australien sicher etwas ruhiger schlafen als andere. An drei Tagen von vier Tagen durchbrachen die Piloten die 100-Runden-Marke, einzig am Samstag blieb man mit 99 Runden knapp darunter. Zudem markierte Felipe Massa in 1:33.258 Minuten die schnellste Runde, die während der Tests in Bahrain erzielt wurde.

Force India: 2176 Kilometer

Auch wenn Nico Hülkenberg am finalen Testtag auf der Strecke stehen blieb und daher nur auf 74 Runden kam, kann sich die Kilometerbilanz seines Teams sehen lassen. Mit 2176 Kilometer ließ Force India sogar Top-Teams wie Mercedes und Ferrari hinter sich. Abgesehen von Sonntag spulten Hülkenberg und Teamkollege Sergio Pérez jeden Tag über 100 Runden ab. Letzterer erzielte an den ersten beiden Tagen sogar die Tagesbestzeit.

Force India erwies sich als zuverlässig, Foto: Sutton
Force India erwies sich als zuverlässig, Foto: Sutton

Sauber: 2019 Kilometer

Mit den drittmeisten Testkilometern ergattert Sauber einen Stockerplatz. Nach einem verpatzen Samstag, an dem Adrian Sutil nicht über eine Runde hinauskam, gab das Team am finalen Testtag noch einmal ordentlich Gas. Sutil und Esteban Gutierrez, die sich das Cockpit teilten, spulten insgesamt 117 Runden respektive 958 Kilometer ab. Damit war Sauber sogar besser unterwegs als Motorenpartner Ferrari.

Mercedes: 1900 Kilometer

Mercedes geht als Favorit in die Saison 2014. In der Kilometerbilanz der finalen Bahrain-Testwoche reichte es allerdings nur zu Platz vier. Ein Motorwechsel am Samstag und ein Getriebeproblem am Sonntag verhinderten, dass die Piloten rechtzeitig ihr Programm aufnehmen konnten. Nichtsdestotrotz spulten Nico Rosberg und Lewis Hamilton an den letzten beiden Tagen insgesamt 173 Runden respektive 936 Kilometer ab.

Ferrari: 1824 Kilometer

Mit 1824 Testkilometern komplettiert Ferrari die Top-5 der Kilometer-Rangliste. Insgesamt absolvierten Kimi Räikkönen und Fernando Alonso 337 Runden auf dem Bahrain International Circuit, wobei Alonso am Freitag mit 122 Runden ein einziges Mal die 100-Runden-Marke knackte. An den anderen drei Tagen blieb Ferrari weit hinter dieser Marke zurück.

Caterham: 1607 Kilometer

Der sechste Rang auf der Kilometer-Rangliste kommt für Caterham einem Sieg gleich. Wie schon in der ersten Bahrain-Testwoche stellte sich Caterham als das beste Renault-befeuerte Team heraus - noch vor Serienweltmeister Red Bull. Nachdem der Rennstall an den ersten beiden Tagen mit 19 bzw. 55 Runden hinter den Erwartungen zurückblieb, konnte Caterham an den finalen zwei Testtagen deutlich zulegen. Marcus Ericsson und Kamui Kobayashi spulten 117 bzw. 106 Runden ab.

McLaren & Toro Rosso: 1467 Kilometer

Mit 109 Runden respektive 590 Kilometern legte McLaren einen ordentlichen Start in Bahrain hin, allerdings konnte der Rennstall den Level über die restlichen, drei Tage nicht halten. Am Sonntag blieb Jenson Button mit mageren 22 Runden deutlich hinter den Erwartungen zurück. Umgekehrtes Spiel bei Toro Rosso - nach einem mäßigen Start am Donnerstag mit lediglich 55 Runden, konnten sich Daniil Kvyat und Jean-Eric Vergne mit jedem weiteren Tag steigern.

Toro Rosso legte mit jedem Tag zu, Foto: Sutton
Toro Rosso legte mit jedem Tag zu, Foto: Sutton

Marussia: 1396 Kilometer

Mit über 1000 Testkilometern spulte Marussia mehr Kilometer ab als Red Bull und Lotus. Nach einem schwachen Beginn knackten Jules Bianchi und Max Chilton an den beiden finalen Testtagen sogar die 100-Runden-Marke und zeigten damit, dass es in die richtige Richtung geht. Im Vergleich: in der ersten Bahrain-Testwoche kam der Rennstall an allen vier Tagen nicht über 29 Runden bzw. 157 Testkilometer hinaus.

Red Bull: 990 Kilometer

Red Bull erlebte in Bahrain eine wahre Seuchenwoche. Obwohl Sebastian Vettel am finalen Testtag 77 Runden hinlegte, hing der RB10 an den meisten Tagen am Abschleppseil. Am dritten Testtag war für den Vierfach-Weltmeister nach vier Kurven schon wieder Feieraband. Teamkollege Daniel Ricciardo erging es mit 39 und 66 Runden nicht viel besser. Am Montag steht für Red Bull noch ein Filmtag an, an dem sie - wenn alles gut geht - ihrer Kilometerbilanz aufpolieren können - allerdings mit maximal 100 km.

Lotus: 687 Kilometer

"Es macht keinen Sinn wegzurennen oder zu schreien", betonte Romain Grosjean am finalen Testtag, an dem er mal wieder nicht über 32 Runden hinaus kam. An allen vier Testtagen musste Lotus aufgrund von Problemen frühzeitig zusammenpacken, weshalb sich die Rundenanzahl mit insgesamt 127 in Grenzen hielt. An die 100-Runden-Marke war in keinster Weise zu denken. Nach 687 Kilometern an vier Tagen ist es auch nicht verwunderlich, dass Lotus die ersten beiden Saisonrennen schon so gut wie abgehakt hat.