Am finalen Testtag in Bahrain machte Kamui Kobayashi genau dort weiter, wo sein Teamkollege Marcus Ericsson am Vortag aufgehört hatte. Mit seinen 106 Runden lag der Caterham-Pilot am Sonntag zwar nicht an der Spitze, sammelte aber weiterhin fleißig Kilometer auf das Konto des Teams. Nur ein Problem mit der Kupplung verhinderte weitere Runden und damit die geplanten Performance-Runs.

Dieser finale Defekt trübte Kobayashis Optimismus aber in keiner Weise. "Wir haben gezeigt, dass unsere Zuverlässigkeit gut ist und das könnte sowohl für Australien als auch den Rest der Saison sehr wichtig werden - besonders wenn man betrachtet, wie ein paar Teams hier und in Jerez zu kämpfen hatten", verdeutlichte der Japaner.

Durch die fehlenden Performance-Runs auf weichen Reifen blieb für Kobayashi am Ende nur eine Zeit von 1:38.391 Minuten und der vorletzte Platz. Teamchef Cyril Abiteboul ist sicher, dass mit weichen Reifen noch ein Sprung unter die besten Sieben möglich gewesen wäre. "Ich bin überzeugt, er hätte noch anständig Zeit gefunden, wahrscheinlich im Bereich von 1:36", erklärte der Teamchef, der die Rundenzeiten aber sofort wieder relativierte. "Ich denke nicht, dass die reine Pace der primäre Erfolgsfaktor in den ersten Rennen sein wird."

Damit spielte Abiteboul auf den Faktor Zuverlässigkeit an, den kein anderes Renault-betriebenes Team besser in den Griff bekam. In der zweiten Bahrain-Woche spulte Caterham insgesamt 297 Runden ab, Lotus vergleichsweise nur 127. "Die Testfahrten waren mit Sicherheit so hart wie erwartet, aber sie als das mit Abstand zuverlässigste Renault-Team abzuschließen und gleichzeitig die Anzeichen zu sehen, dass sich unsere Zuverlässigkeit im Vergleich zum Vorjahr am selben Punkt verbessert hat, ist positiv", strahlte Abiteboul.