Lotus kamen in den vergangen Monaten einige wichtige Mitarbeiter abhanden. Allen voran Kimi Räikkönen und Technikdirektor James Allison, die zu Ferrari wechselten, aber auch Teamchef Eric Boullier kehrte dem finanziell angeschlagenen Team jüngst den Rücken und heuerte als Renndirektor bei McLaren an. Für Romain Grosjean kam diese Entwicklung überraschend.

"Das waren große Nachrichten, die sogar uns überrascht haben", sagte der Franzose, der die Beweggründe seines Ex-Chefs und Managers aber nachvollziehen kann. "Ich glaube, es ist eine große Möglichkeit für ihn und ich verstehe das." Nun gelte es, einen Nachfolger für Boullier zu finden, der das Team sehr gut geführt habe, so Grosjean weiter. Als aussichtsreichster Kandidat wird Olivier Quesnel gehandelt, der bereits in der WRC bei Peugeot und Citroen als Teamchef fungierte.

"Wir haben eine ziemlich schwierige Zeit durchgemacht", gab Grosjean zu. "Aber jetzt laufen die Dinge viel besser und das ist großartig. Jetzt ist das Budget ausgeglichen und alles in Ordnung." Besonders stolz ist der Franzose auf den Umstand, dass Lotus trotz der wirtschaftlichen Turbulenzen in der letzten Saison an der Spitze mithalten konnte. "Wir waren die einzigen, die Red Bull fordern konnten", blickte er auf den Herbst zurück.