Für James Key beginnt jetzt eine besondere Saison. Zwar ist der Brite bereits seit September 2012 beim Team, die Arbeiten am STR8 waren zu diesem Zeitpunkt jedoch schon weit vorangeschritten. Der STR9 ist nun wirklich "sein" Auto. Direkt nach seiner Ankunft konzentrierte sich Key auf den STR9 und brachte im Dezember 2012 das erste Modell in den Windkanal. "Die aerodynamische Seite war unsere größte Priorität, da wir die Abteilung in eine zeitgemäßere und wettbewerbsfähigere Form bringen wollten", erläuterte er.

Zum einen sei in den letzten zwölf Monaten daran gearbeitet worden, die aerodynamische Abteilung zu vergrößern. "Sie ist deutlich gewachsen, und nun haben wir viele neue Leute, mit sehr relevanter Formel-1-Erfahrung", betonte Key. Eine wichtige Verpflichtung war die von Brendan Gilhome, dem neuen Leiter der Aerodynamik-Abteilung in Bicester, der im Juni 2013 zum Team stieß.

In diesem Jahr kämen weitere neue Leute hinzu, weshalb es sich um eine fortschreitende Arbeit handle. "Die Gruppe entwickelt sich sehr gut und kommt immer näher an den Entwurf einer Aero-Abteilung heran, den wir für ein Team von dieser Größe und diesem Budget im Kopf haben."

Im vergangenen Jahr sei Toro Rosso schneller gewesen, als es die Ergebnisse vermuten lassen. Allerdings habe das Team aus seinen Chancen nicht das Beste herausgeholt, konstatierte Key. "Daher investieren wir alle unsere Mühe darauf, sicherzugehen, dass wir dieses Jahr in einer besseren Situation sind."

Chefdesigner Luca Furbatto ist voll des Lobes für Key und betonte, dass alle Abteilungen in Faenza und Bicester noch nie so eng zusammengearbeitet hätten. Der STR9 sei zu 98 Prozent ein neues Auto. "Wir haben beim STR8 angefangen, massiv an Gewicht zu sparen, um uns auf 2014 vorzubereiten. Das Einzige, was wir vom STR8 behalten haben, ist das Pedalset, auch wenn wir es geschafft haben, im letzten Sommer das Gewicht zu reduzieren", offenbarte er.