Die Testfahrten für 2014 haben noch nicht begonnen, da gibt es schon die ersten Prognosen. Für Formel-1-Legende John Surtees gibt es auch schon einen Favoriten: "Wenn man sich den kompletten Weg ansieht, den Red Bull eingeschlagen hat, wie sie arbeiten und strukturiert sind und man gleichzeitig einen Fahrer wie Sebastian Vettel hat, der in jedem Bereich überragend war und dessen Art und Weise, wie er attackiert und fährt ein Vorbild für junge Fahrer ist, dann glaube ich einfach, dass sie eine Chance haben müssen, ganz vorne zu stehen."

Die Struktur sieht Surtees auch bei Ferrari richtig aufgestellt, schließlich hat die Mythosmarke, für die der Brite 1964 die Weltmeisterschaft gewann den Vorteil, Chassis und Motor in einem Haus zu bauen. Fehlerpotential sieht er eher auf Fahrerseite. "Ich bin mir nicht ganz sicher, wie die Beziehung zwischen Alonso und Räikkönen funktionieren wird. Es ist nicht unbedingt die Fahrerwahl, die ich getroffen hätte. Aber dennoch: Sie werden da sein", so der 79-Jährige bei NBC.

Und auch bei Mercedes hat Surtees etwas auszusetzten: "Ich mag nicht, was ich bei Mercedes gesehen habe. Dieses Jonglieren mit dem Personal, mit Leuten wie Ross Brawn mag ich nicht." Nach Norbert Haug und Nick Fry verabschiedete sich am Saisonende auch Teamchef Ross Brawn von Mercedes. Die Aufgabenbereiche teilen sich nun Toto Wolff und Paddy Lowe, der während der Saison von McLaren abgeworben wurde. Dennoch schreibt Surtees die Silberpfeile nicht ab. "Sie haben immense Ressourcen und einige sehr gute Leute und zwei starke Fahrer."