Force India kann beim Saisonfinale in Sao Paulo relativ befreit auftreten. Die indische Mannschaft wird das Jahr höchstwahrscheinlich auf dem sechsten Rang der Konstrukteurs-Wertung beenden, denn weder ist man in der Lage, McLaren einzuholen, noch läuft man akut Gefahr, von Sauber überholt zu werden. Um was geht es also noch? Für Paul di Resta um jede Menge - nicht nur, weil er noch keinen Vertrag für 2014 in der Tasche hat.

"Was die Punkte betrifft, war das meine beste Saison in der Formel 1, aber es wäre großartig, das Jahr mit einem speziellen Ergebnis abzurunden", sagt der Schotte, der darauf spekuliert, vom stets unvorhersehbaren Wetter nach vorne gespült zu werden. "Außerdem ist es das letzte Rennen der V8-Motoren, daher hoffe ich wirklich, dass wir die Ära mit einer positiven Note beenden können."

Adrian Sutils Rennen in Austin war nach seiner Kollision mit Pastor Maldonado bereits vor dem Ablauf der ersten Runde beendet. "Ich hatte in den USA ein unglückliches Wochenende und es gibt keine bessere Art und Weise, das zu vergessen, als ein starkes Ergebnis", betont der Force-India-Pilot. "Ich denke, die Strecke wird unserem Auto liegen und wenn es ein Regenrennen sein sollte, dann könnten wir in einer guten Position sein, viele Punkte einzufahren."

Force India: Sao Paulo Bilanz

Force India in Sao Paulo: Die Bestleistung der Inder stammt aus dem Vorjahr, als Nico Hülkenberg den fünften Platz erzielte.

Adrian Sutil in Sao Paulo: Der Gräfelfinger holte nur einmal in Brasilien Punkte. 2011, bei seinem bis dato letzten Auftritt in Sao Paulo, fuhr Sutil auf den sechsten Platz.

Paul di Resta in Sao Paulo: Auch der Schotte holte 2011 dank eines achten Platz seine einzigen Punkte. Im Vorjahr schied di Resta hingegen aus.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Es ist davon auszugehen, dass Force India die Abstimmung wieder auf das Rennen ausrichten wird und dafür ein schlechteres Qualifying-Ergebnis in Kauf nimmt. Sollte der Himmel seine Schleusen öffnen, liegt im Chaos auch ein Spitzenresultat im Bereich des Möglichen, unter normalen Bedingungen sollte aber der harte Kampf um die letzten Punkte auf dem Programm stehen. (Philipp Schajer)