Der südkoreanische Reifenhersteller Kumho soll im September einen Formel-1-Test absolviert haben. Auf dem Circuit de Catalunya wurden dabei die Pneus, die eigentlich für die nächstjährige Saison der Auto GP konstruiert wurden und die gleichen Spezifikationen wie Formel-1-Reifen haben, getestet. Zwar geht die Formel-1-Welt davon aus, dass Pirelli auch im nächsten Jahr das schwarze Gold liefern wird, zu hundert Prozent fix ist das aber noch nicht.

Doch Pirelli Motorsportchef Paul Hembery machte sich gegenüber Motorsport-Magazin.com keine Sorgen. "Als wir in die Formel 1 eingestiegen sind, haben wir den Vertrag eine Woche vor dem Start in Melbourne unterschrieben. Für uns ist aber alles klar, es gibt Vereinbarungen. Aber vielleicht haben die Leute einfach nichts mehr, über das sie sonst reden können.

Es ist nicht das erste Mal, dass Gerüchte über einen Formel-1-Einstieg von Kumho auftauchen. "Wir haben schon 2007 die Entwicklung eines F1-Reifens abgeschlossen und warten nun auf die Gelegenheit, in den F1-Markt einzusteigen", sagte Kumho-Chef Jonh-Ho Kim bereits im Oktober 2010. Eine Ausweitung des Motorsportengagements des südkoreanischen Reifenherstellers macht durch Sinn, wie der Kumho-Boss damals betonte: "Im Motorsport können wir unsere Fähigkeiten unter Beweis stellen."