Vier Rennen vor dem Saisonfinale trennen Ferrari, Mercedes und Lotus lediglich 33 Punkte. 33 Punkte, die über viele Millionen entscheiden, denn schließlich wird auf Basis der Konstrukteurs-Wertung die Ausschüttung der Formel-1-Preisgelder festgelegt. Zuletzt in Japan konnte Ferrari den Abstand zu Mercedes zwar etwas vergrößern, doch von hinten naht Lotus mit Siebenmeilenstiefeln, weshalb man bei der Scuderia in Sorge ist, den zweiten Rang noch zu verlieren.

Die Entwicklung in der Konstrukteurs-WM, Foto: adrivo Sportpresse
Die Entwicklung in der Konstrukteurs-WM, Foto: adrivo Sportpresse

"Es ist sehr eng und wir müssen sicherstellen, dass wir das Auto verbessern können. Und wir können das", sagte Teamchef Stefano Domenicali. Vor allem gelte es, die Performance im Qualifying zu steigern, denn mit einer schlechten Startposition sei man von Anfang im Hintertreffen, da bereits beim Rennauftakt eine gewisse Vorentscheidung falle. "In Japan, als wir hinter dem Zug von Daniel Ricciardo mit den harten Reifen festhingen, war es schwierig zu überholen und wir waren drei Sekunden langsamer als die schnelleren Autos an der Spitze", erinnerte der Italiener.

Um den Speed im Zeittraining zu verbessern, wird Ferrari für die nächsten Rennen noch kleine Updates bringen, obwohl der Fokus bereits mehrheitlich auf 2014 ausgerichtet ist. "Ich weiß, dass es schwierig ist, weil es klar ist, dass Red Bull sehr stark ist und Mercedes etwas mehr Qualifying-Pace hat, aber das ist das Ziel", unterstrich Domenicali. Dennoch wird die Scuderia keinerlei Ressourcen von den nächstjährigen Arbeiten abziehen. "Wir haben noch ein paar Sachen, die wir an die Strecke bringen werden, aber die technische Abteilung widmet sich völlig dem nächstjährigen Projekt", hielt der Italiener fest.