Beim Grand Prix von Japan waren Marussia und seine beiden Fahrer einmal mehr ohne Chance. Nachdem Max Chilton die direkte Konkurrenz von Caterham im Qualifying noch ausstechen konnte, musste er sich im Rennen geschlagen geben. Jules Bianchi verabschiedete sich bereits in der ersten Kurve gemeinsam mit Giedo van der Garde ins Kiesbett.

"An diesem Wochenende ist es einfach nicht nach unseren Vorstellungen gelaufen. Das ist schade, denn ich mag Suzuka sehr", sagte ein enttäuschter Bianchi. "Vor dem Rennen war ich noch sehr optimistisch, aber als ich nach dem Start in die erste Kurve eingelenkt habe, hat van der Garde meinen Heckflügel berührt und mich ins Kiesbett geschickt. Mehr kann ich eigentlich gar nicht dazu sagen."

Nicht viel besser lief es bei Chilton, obwohl er sich zum ersten Mal vor allen drei direkten Konkurrenten qualifizieren konnte. "Ich habe die Position zwar sehr lange halten können, bin dann am Ende aber sehr weit zurückgefallen", so Chilton nach dem Rennen in Japan. "Mit den harten Reifen hatte ich in meinem letzten Stint erhebliche Probleme und habe auch einen kleinen Fehler gemacht, als ich neben die Linie kam und dann von der Strecke rutschte. Von da an hatte ich mit den Reifen überhaupt keine Chance mehr."

Obwohl man wieder ganz hinten landete, konnte Teamchef John Booth einige positive Erkenntnisse festhalten. "Wenn Jules durch die erste Kurve gekommen wäre, hätte er mit seinen Leistungen aus dem Training am Samstag eine sehr gute Leistung zeigen können. Bei Max lief es gut, bis es nach dem zweiten Stopp zu Problemen mit den Reifen kam und er einen Fehler machte, durch den Charles Pic vorbei kam." Hoffnung gibt es für das Rennen in Indien, wo Marussia einige kleinere Neuerungen am Auto präsentieren wird. "Damit sollten wir uns weiter verbessern können", hofft Booth.