Diesmal musste Kimi Räikkönen aus der Lotus-Box mitansehen, wie Teamkollege Grosjean in Suzuka den Pokal für den dritten Platz entgegennahm. Der Finne selbst kam beim Großen Preis von Japan nicht über den fünften Platz hinaus. Mit Startplatz neun waren seine Voraussetzungen nicht allzu gut, doch nach seiner hervorragenden Performance in Korea - von P2 aufs Podium - hatte er sich viel vorgenommen. Doch schon beim Start ging einiges schief, als Räikkönen sofort zwei Positionen einbüßte. "Ich hatte einen ziemlich schwachen Start", räumte er ein. "Meine Räder drehten durch und deshalb verlor ich ein paar Plätze. Das war nicht ideal, aber später im Rennen machte ich wieder ein paar Positionen gut."

Nach dem schlechten Start fand Räikkönen wieder zu alter Form zurück und arbeitete sich auch dank seines starken E21-Boliden in der Folge konsequent nach vorn. Vor allem mit den härteren Reifen kam das Auto gut zurecht und so ließ der Eismann bei seinen beiden Boxenstopps in den Runden 11 und 31 die harte Mischung aufziehen. "Nach dem letzten Boxenstopp funktionierte das Auto viel besser", so Räikkönen. "In der zweiten Hälfte des Rennens lief es gut und darüber bin ich sehr glücklich." In der vorletzten Runde gelang es ihm, Vordermann Nico Hülkenberg mit einem starken Manöver zu überholen und sich so den fünften Platz zu sichern.

"Ich würde sagen, das war ein ziemlich normales Rennen", fasste Räikkönen den fünftletzten Lauf der Saison zusammen. "Es ist schwierig hier zu überholen - also ist es gut, ein paar Punkte mitzunehmen. Wir haben getan, was wir konnten." Gut für Räikkönen: WM-Rivale Lewis Hamilton musste vorzeitig aufgeben und so konnte sich der Finne in der Gesamtwertung etwas Luft verschaffen: Räikkönen belegt den dritten Platz mit 177 Punkten, Hamilton bleibt direkt dahinter bei 161 Zählern stehen. Räikkönen und den zweitplatzierten Fernando Alonso trennen bei noch vier ausstehenden Rennen genau 30 Punkte.