Toro Rosso erlebte einen Samstag zum Vergessen in Suzuka. Daniel Ricciardos 16. Platz war das Höchste der Gefühle, nachdem Jean-Eric Vergne bereits in Q1 aufgrund seines Bremsproblems ausgeschieden war. Das Problem: Der Wind, über den sich die Konkurrenz überwiegend positiv äußerte, wurde den Jungbullen zum Verhängnis. "Das hat sich absolut negativ bei uns ausgewirkt", bestätigte Teamchef Franz Tost gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Was genau das Problem war, ist dabei noch nicht ganz klar, denn es gibt viele mögliche Fehlerquellen: "Wir haben von gestern auf heute das Auto umgebaut und hatten dadurch wider Erwarten Probleme mit dem Wind schon heute früh." Gerade in den Esses, wo die Gegner sich lobend über den Gegenwind äußerten, verloren Ricciardo und Vergne viel wertvolle Zeit. Es steht also viel Analysearbeit auf dem Programm, denn bislang ist nur eines klar: "Es ist eine Setupfrage und es scheint, dass wir da in eine völlig falsche Richtung gegangen sind."

Auch zum Bremsdefekt von Jean-Eric Vergne konnte der Österreicher noch keine genauen Angaben machen: "Ich weiß noch nicht genau, warum die Bremsen Feuer gefangen haben." Es riecht nach einer langen Nacht im Lager der italienischen Truppe, und das nicht nur bei den Mechanikern. Die schlechte Nachricht: Dank der Parc-Ferme-Regeln müssen die beiden Toro-Rosso-Piloten das Rennen mit demselben Setup bestreiten.