Während es in der Formel 1 mit Pirelli (und zuvor Bridgestone) seit geraumer Zeit nur einen Reifenhersteller gibt, haben die Teams die freie Wahl, von welchen Unternehmen sie ihre Kraftstoffe, also Benzin und Öl, beziehen, was sie sich durch die Präsenz der Firmen-Logos auf ihren Boliden auch gut bezahlen lassen. Ferrari vertraut etwa auf Shell, Red Bull auf Total, McLaren auf Mobil1 und Mercedes auf Petronas.

Wie die FIA nach dem Treffen des World Motor Sport Council mitteilte, könnte damit jedoch bald Schluss sein, denn in einem Statement heißt es: "Einer der bemerkenswerten Aspekte des neuen Concorde Agreements ist die neue Ausschreibungsprozedur zur Ernennung eines alleinigen Ausrüster in den Kategorien Reifen und Kraftstoffe für die Formel 1 Weltmeisterschaft."

Sollte dieses Vorhaben tatsächlich in die Tat umgesetzt werden, könnte es nicht unerhebliche Auswirkungen auf Finanzen der Teams geben, da die einzelnen Mineralölunternehmen wohl kaum weiterhin daran interessiert wären, große Summen in die Königsklasse zu pumpen, obwohl nicht ihre Erzeugnisse, sondern Konkurrenzprodukte zum Einsatz kommen. Allerdings wird der Ausschreibungsprozess nicht vor dem Ende der Saison 2014 beginnen.