Bangen um Kimi Räikkönen. Der Finne leidet in Singapur an Rückenschmerzen und es stand auf der Kippe, ob er rechtzeitig zum Qualifying fit werden würde. Nach einer ärztlichen Untersuchung in der Nacht auf Samstag gaben die Ärzte grünes Licht. Schon nach den Trainings am Freitag hatte Räikkönen über Schmerzen geklagt, ein eingeklemmter Nerv könnte die Ursache sein.

Lotus hatte Reservefahrer Davide Valsecchi bereits instruiert, hätte Räikkönen selbst nicht ins Cockpit steigen können. Unklar ist noch, ob er potenziell drei Qualifying-Sessions durchhält, oder bereits nach Q1 abbricht. Sollte Räikkönen am Sonntag nicht starten können, wäre es laut Reglement übrigens zu spät für einen Ersatz durch Valsecchi.

Update: Räikkönen hielt die ersten beiden Runden des Qualifyings durch und drehte mit insgesamt 15 Runden mit die meisten aller Fahrer. Allerdings scheiterte er als 13. bereits im Q2, im ersten Segment des Qualifyings war er auf Platz elf gefahren. Auffällig: Während Teamkollege Romain Grosjean im Q2 sehr lange wartete, bis er auf seine erste schnelle Runde ging, gehörte Räikkönen zu den ersten, die auf die Strecke fuhren. Nach Räikkönens Aus twitterte Lotus: "P13 für Kimi. Tapferer Einsatz, jetzt ist es an der Zeit für Physio und Massage für morgen."

Falsch montierter Sitz?

Laut der BBC könnte ein falsch montierter Sitz am Freitag ein Grund für Räikkönens Rückenschmerzen sein. Damit sei er hart über einen der hohen Kerbs in Singapur gefahren und habe sich infolgedessen die Verletzung zugezogen.

Es wäre nicht das erste Mal in Räikkönens Karriere, dass Rückenschmerzen einen geplanten Einsatz verhindern. 2006 musste er infolge eines Unfalls beim Türkei Grand Prix einen Testeinsatz absagen. Im Jahr 2010, also während seiner Rallye-Zeit, konnte er nicht an einem Rallye-Test auf Schotter teilnehmen - wieder einmal machte ihm der Rücken einen Strich durch die Rechnung.