Fernando Alonso belegte im Tagesklassement der beiden Trainings zwar den fünften Rang, der Respektabstand zu Red Bull Racing und Sebastian Vettel war aber eine gehörige Ohrfeige für den ambitionierten Ferraristi. Dennoch ließ sich Alonso nicht beirren. "Mein Gefühl ist das gleiche wie an jedem Freitag. Wir sind weder glücklich, noch richtig enttäuscht mit unserem Leistungsniveau und werden das Qualifying abwarten müssen, bis wir uns ein richtiges Bild machen können", meinte der zweifache Weltmeister cool.

Auf die Zeiten des WM-Rivalen wollte er nur kurz eingehen. "Red Bull sieht wieder sehr stark aus und wir haben jede Menge Arbeit vor uns, um uns bestmöglich auf das Qualifying vorzubereiten und die nötigen Zehntelsekunden zu finden", so Alonso, der auf Vettel in der Nachmittags-Session 0.877 Sekunden verloren hatte.

Alonso fand auch Positives: "Wir müssen zwar noch die Datenauswertung abwarten, aber einige der Updates scheinen gut zu funktionieren. Wir müssen einfach das meiste aus dem herausholen, was wir zur Verfügung haben, denn wir wollen vor unseren heimischen Fans ein gutes Rennen abliefern."

Ferrari wird sich ob der schlechten Wetterprognosen für alle Fälle rüsten. "Hoffentlich ist das Wetter auf unserer Seite", sagte Alonso. "Doch die Vorhersagen stehen eher auf Stürmen und deshalb müssen wir uns für alle Eventualitäten wappnen. Die Reifenabnutzung ist hier aber gering, weshalb wie weniger Stopps sehen werden."