Die Sensation ist perfekt: Die Formel 1 kehrt 2014 nach Österreich auf den Red Bull Ring zurück. Dementsprechend erfreut fielen auch die ersten Reaktionen der ehemaligen österreichischen Piloten aus, die einst ihre Runden auf dem Alpenkurs nahe Spielberg drehten. "Das ist das Beste, was uns passieren kann. Diese weltweite Publicity ist für Österreich unbezahlbar", strahlte Niki Lauda, der den Grand Prix 1984 gewann. "Ich habe immer wieder gehofft, dass die Formel 1 zurückkehrt. Dass es Wirklichkeit wird, liegt nur an Herrn Mateschitz. Es ist eine Riesenfreude, mir bedeutet das viel - immerhin habe ich das Heimrennen ja auch einmal gewonnen."

Vor allem für die ansonsten strukturschwache Region sei die Rückkehr der Königsklasse ein Segen, so Lauda. "Bevor Didi Mateschitz investiert hat, war dort tote Hose. Die Formel 1 ist die Krönung für sein Projekt. Ganz Österreich sollte den Hut ziehen", schwärmte er. "Es ist ein Impuls für die Wirtschaft, er schafft Arbeitsplätze. Ich hoffe, alle wissen, was sie davon haben - auch die Bundesregierung und die Landesregierung."

Lauda gewann 1984, Foto: Sutton
Lauda gewann 1984, Foto: Sutton

Gerhard Berger, der nie in den Genuss eines Heimsieges kam, kann seinem Landsmann nur zustimmen. "Ich habe immer gehofft, dass es den Grand Prix wieder gibt. Es ist eine super Sache, die ohne Red Bull nicht möglich wäre", so der Tiroler. "Wir haben eine perfekte Infrastruktur mit dem Ring und mit Red Bull auch eine österreichische Mannschaft. Die Fans in Österreich warten seit vielen Jahren auf so etwas. Ein großes Kompliment an Didi Mateschitz, der österreichische Motorsport hat ihm viel zu verdanken. Für Österreich ist es ein weltweiter Werbewert, der kaum auf anderem Weg zu erzielen ist."

Alexander Wurz, der drei Mal in Spielberg startete, sieht vor allem die wirtschaftliche Seite. "Spielberg war in der Vergangenheit ein profitables Geschäft. Auch jetzt kann man es so gestalten, dass es wirtschaftlich Sinn macht. So ein Rennen hat einen extremen Werbewert", sagte der Niederösterreicher. "Red Bull besitzt den Ring, die Strecke und die Boxen sind absolut Formel-1-tauglich. Als Fahrer war der Heim-Grand-Prix immer ein bisschen Stress. Aber es war immer schon die Strecke mit den meisten Überholmanövern. Im Fahrerlager haben es immer alle geliebt, nach Österreich zu kommen. Für die Region rechnet es sich auf jeden Fall, sie hat den größten Nutzen."