Kimi Räikkönen ist eigentlich keiner, der in der Vergangenheit lebt, doch die Berührung mit Sergio Pérez in Monaco, ist für den Finnen noch lange nicht ad acta gelegt - auch wenn das Pérez gehofft hatte. "Räikkönen hat mich nach dem Rennen über die Medien attackiert. Das ist menschlich. Jetzt würde er das sicher nicht mehr sagen." Doch da täuschte sich der Mexikaner. In Kanada ging es in die zweite Runde.

"Was er getan hat, war dumm. Wenn ihr mich in einem Jahr noch mal fragt, kriegt ihr dieselbe Antwort - Pérez fucked up my race", stellte der Finne klar. Von Mann zu Mann haben die beiden seit dem Rennen aber nicht gesprochen. Dafür sprach Räikkönen nach dem Rennen mit den Stewards. "Sie meinten, es sei ein Rennunfall gewesen. Aber ich sehe das nicht so", verriet er.

Auch der McLaren-Piloten ist sich auch mit etwas Abstand keines Fehlers bewusst. "Ich habe nichts falsch gemacht. Ich wollte Räikkönen überholen und er hat die Tür zugemacht. Das hätte ich von jemanden, der um die WM kämpft, nicht erwartet", erklärte Pérez. "Ich wollte ihn nicht berühren, aber ich hatte keinen Platz zum Ausweichen, weil da die Mauer war", fuhr er fort. Seine Fahrweise künftig zu ändern, kommt für ihn nicht in Frage. "Ich sehe nicht ein, dass ich mich ändern soll. Nur wenn man etwas Dummes getan hat, muss man sich ändern. Das habe ich aber nicht getan. Ich werde weiter angreifen, aber natürlich werde ich versuchen, dabei fair zu bleiben", betonte Pérez.

Räikkönen hat nichts gegen eine aggressive Fahrweise einzuwenden, so lange der Pilot auch seinen Kopf benutzt. "Aggressiv zu fahren, ist okay. Aber wenn man sieht, dass man keine Chance hat, dann sollte man zurückziehen. Das hat Pérez nicht getan und ich habe den Preis dafür zahlen müssen. Ich hoffe, dass das nicht noch einmal passiert", meinte der Finne.