Mercedes wird in Monaco als der große Favorit im Kampf um die Pole Position gehandelt. Doch für Kimi Räikkönen ist die Pace, die die Silberpfeile auch im Freien Training auf eine schnelle Runde zeigten, nicht unantastbar. Auf die Frage, ob Lotus diese Pace erreichen könne, meinte er: "Ich denke ja, wenn wir alles auf die Reihe bekommen. Warum nicht? Wir werden sehen, was am Samstag passiert."

Denn Räikkönen betonte, dass sich die Dinge schnell ändern können. "Ich habe kein Interesse daran, zu raten, was am Samstag passieren kann", erklärte er. Lotus müsse zunächst einmal sehen, wie es am Samstagmorgen läuft. "Wenn es wie heute Morgen läuft, dann wird es ein Desaster. Aber wir haben uns stark verbessert und wir werden immer besser." Räikkönen hatte unter anderem zunächst über Probleme mit der Lenkung geklagt, die bereits im vergangenen Jahr nicht seinen Wünschen entsprochen hatte.

Teamkollege Romain Grosjean dagegen hatte keine Schwierigkeiten mit der Lenkung. Er hatte in St. Devote schlicht nicht den Grip, den er erwartet hatte und schoss so übers Ziel hinaus. Dass er durch den harten Einschlag in den Banden wertvolle Trainingszeit einbüßte, nahm er gelassen. "Es war keine große Sache. Es ist ein bisschen schade, da wir Zeit verloren haben, aber das Vertrauen ist da", unterstrich er. "Die Reifen haben blockiert, als ich schon in die Kurve eingebogen war, deshalb konnte ich leider nichts mehr machen", schilderte er den Unfallhergang.

Grosjean erwartet ein enges Wochenende und nennt seine Favoriten: "Fernando [Alonso] ist schnell so wie beide Mercedes. Wir sind auch schnell, daher wird es ein guter Kampf werden", erklärte er, ohne Red Bull einzubeziehen, die die letzten drei Rennen im Fürstentum gewannen.