Für Paul Di Resta endete das zweite Freien Training in der Auslaufzone. Rund 20 Minuten vor dem Ende der Session rollte er mit einem Reifenschaden links hinten an seinem Force India an den Streckenrand. "Ich verstehe das nicht, so etwas habe ich bislang noch nicht erlebt", war sich der Schotte wegen der Ursache für den geplatzten Pirelli unmittelbar nach dem Training noch nicht ganz sicher. "Es hat aber nichts mit unserem Auto zu tun, bislang hatten wir noch keine derartigen Probleme. Ob etwas mit der Zusammensetzung des Reifens nicht in Ordnung war, kann ich nicht sagen."

Den Hergang seines Ausfalls schilderte Di Resta wie folgt: "Ich habe eine starke Vibration an der linken Seite gespürt und mein Auto so schnell wie möglich abgestellt. Aus Sicherheitsgründen wollte ich niemanden in Gefahr bringen", so der Schotte, der in beiden Trainings die zehntbeste Zeit fuhr. "Es sieht so aus, als wären wir in etwa im Bereich von Toro Rosso und McLaren", analysierte Di Resta.

Force India hatte an den beiden Autos diesmal unterschiedliche Teile mit auf der Strecke. "Die Autos waren leicht unterschiedlich, manche Komponenten hatten beide Wagen drauf, andere nur einer", sagte Di Resta, der freilich nicht verriet, welche Teile er, und welche Adrian Sutil ausführen durfte. "Wirklich viel gelernt haben wir hier bislang aber noch nicht", ärgerte sich der Force-India-Pilot. "Wir müssen schneller Fortschritte machen."